5.45 Uhr: Im Morgengrauen legen wir ab. Die meisten schlafen aus und wir freuen uns über die Wärme, die mit der aufgehenden Sonne aufkommt. Olaf macht Frühstück mit frisch gepresstem Orangensaft und Eiern mit Speck - was für ein Luxus. Danach sind wir bis zum späten Nachmittag mit dem Abschmieren der Kardanwelle, der Federn und der Rad- oder Walzlager beschäftigt. Die Schrauben vom Achskugellager sind bei meinem Auto so schwer zu öffnen, dass ich bald verzweifle. Aber mit Wolfgangs Hilfe, der übrigens als einziger einen Blaumann dabei hat, schaffe ich es. Anschließend hilft mir René, mich mit Nilwasser zu waschen. Ich habe meinen Kopf in altes, aus den Gelenken spritzendes Fett gelegt und es ist nicht leicht, den Schmutz von meinem Gesicht und meinen Haaren zu entfernen. Das Niltal wird schmaler, wir sind ein gutes Stück weiter gekommen und nach unseren Berechnungen müssten wir morgen am frühen Abend im Sudan ankommen. Die Sonne geht unter und das Licht sieht wie immer fantastisch aus. Bernd kocht für alle und wir freuen uns auf den neuen Tag.
In Ausgabe 01/07 des Journal Frankfurt berichteten wir über die 26-jährige Damaris Haensel. Damals war die angehende Haupt- und Realschullehrerin noch mitten in den Vorbereitungen für ihre ungewöhnliche Reise, die sie im Geländewagen bis nach Tansania führt. Dort will sie für “Streetkids International