Die Fahrt war höllisch - wir sind hoch ins Kebirgebirge gefahren und mussten schaufeln ohne Ende. Zurzeit ist es 19 Uhr bei uns und wir hängen buchstäblich alle ohne Diesel fest. Unser Expeditionsleiter Bernd Landau hat mit den Beduinenführern und dem vom Militär abgestellten Führungsoffizier Kommunikationsprobleme und wir sind mitten in der Gebirgswüste, ca. 400-600 km von der nächsten Tankstelle entfernt. Die Nerven liegen blank, nur unser Kameramann Peter bleibt ruhig, weil er das Vorrecht hat, morgen um 4 Uhr früh mit Bernd und einem weiteren Begleitfahrzeug 700 Liter Diesel zu holen. Anschließend fährt er mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Luxor und nimmt dort das Flugzeug nach München, um mit einer neuen Kamera einen Tag später wieder zu uns zu stoßen.Vorerst machen wir es uns gemütlich, der Wind pfeift, es gibt Spaghetti mit Tomatensoße und nachdem wir gegessen haben, machen wir uns daran, in der Dunkelheit das Zelt aufzubauen. Morgen werden wir hier warten müssen und alle hoffen, dass wir den Sprit von unserem Führer geliefert bekommen. Trinkwasser ist genug für die nächsten 3 Tage vorhanden, aber wir machen uns alle Gedanken und diskutieren unsere Lage.
In Ausgabe 01/07 des Journal Frankfurt berichteten wir über die 26-jährige Damaris Haensel. Damals war die angehende Haupt- und Realschullehrerin noch mitten in den Vorbereitungen für ihre ungewöhnliche Reise, die sie im Geländewagen bis nach Tansania führt. Dort will sie für “Streetkids International