Das achte Lichter-Filmfest zeigt vom 17. bis 22. März eine Filmreihe zum Thema Geld. Gezeigt werden Dokumentationen und Spielfilme. Eine Leitfrage lautet: "Kann man im Kapitalismus glücklich sein?"
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Geld macht bekanntlich nicht glücklich. Jedenfalls nicht allein. Außer natürlich Filmemacher. Denn die brauchen ganz viel davon, um ihre Ideen zu realisieren. Und je mehr Geld sie bekommen, desto besser. So jedenfalls die Theorie.
Das achte Lichter Filmfest, das vom 17. bis 22. März 2015 in Frankfurt, in Offenbach und Wiesbaden stattfindet, widmet sich dem Thema Geld. einer Reihe mit etwa 15 Filmen, von der Dokumentation bis zur politischen Farce, widmen sich Regisseure dem Stoff, aus dem ihre Filme sind.
Ein Double-Feature thematisiert die Krise in Griechenland. Neben dem ruhige, melancholischen Drama „Queen Antigone“ des Jungregisseurs Télemachos Alexiou, das Deutschlandpremiere bei Lichter feiert, ist auch „A Blast“ von Syllas Tzoumerkas zu sehen, in dem es um das Überleben einer Griechin in ihrer am Boden liegenden Heimat geht.
Nach der Weltpremiere auf der Berlinale präsentiert Regisseur Peter Kern bei Lichter sein Werk „Der letzte Sommer der Reichen“ – ein provokanter Film um Macht und Missbrauch, Sex und Gewalt, Überfluss und Verarmung.
Von der US-amerikanischen Filmemacherin Lauren Greenfield, die sich als Fotografin und Regisseurin seit Jahren mit den Themen Reichtum, Geld und Jugend auseinandersetzt, laufen zwei Filme im Programm: Die Dokumentation „The Queen of Versailles“ ist das mehrfach preisgekrönte Porträt eines milliardenschweren Ehepaars, dessen Traum vom Luxusanwesen durch die globale Wirtschaftskrise ein jähes Ende findet. Im Kurzfilm „Kids+Money“ philosophieren Jugendliche über Geld, materielle Werte und Konsumkulturen.
Im Begleitprogramm finden Filmvorträge, Talks, Performances und experimentelle Formate statt, die ebenfalls das Geld und den Kapitalismus in den Fokus stellen.