Der Brite Julian Dawson, der lange auch in Deutschland arbeitete, ist gern gesehener Gast auf hiesigen Bühnen. Diesmal kommt er im Duo mit Uli Kringler und spielt in der Wunderbar Weite Welt in Eppstein im Zaunus.
Detlef Kinsler /
Zuletzt erschien mit „Life And Soul“ ein 3-CD-Box-Set als Retrospektive 1982-1995. Nur ein kleiner Ausschnitt aus der Karriere des Briten, aber mit Songs wie „Fragile As China“, „I Like Your Absence“, „How Can I Sleep Without You“ oder „When Hearts Collide“, die alle Hitpotential haben und den sympathischen Schlacks aus Somerset als Top-Sänger und Songwriter ausweisen. Aktuell ist er mit dem deutschen Gitarristen Uli Kringler unterwegs. „Ich habe Uli Kringler kennengelernt als er mit einer Kapelle in meinem Vorprogramm gespielt hat. Das war Anfang der Neunziger“, erzählt der Sänger, Gitarrist und Mundharmonika-Virtuose. „Irgendwann bei ein Soloauftritt auf der Reeperbahn Jahre später tauchte Uli wieder auf, inzwischen um einige Erfahrungen reicher, denn er hatte bei diversen namhaften deutschen Künstlern gespielt, drei sehr schöne Instrumental-Platten gemacht, viel produziert und auch bei Musicals gespielt. Ein spontaner, ungeprobter Auftritt führte uns dann zusammen, als Duo sowie mit voller Band.“ Musikalisch, so Dawson, sei Kringler „ein gefühlter Amerikaner“, geschmackvoll, fingerfertig, angstfrei. „Seit zwei Jahren spielen wir im Still der 30er Jahre, ohne Kabel, Boxen, Monitore und nur mit einem Mikro. Das Publikum genießt die Ruhe und Nähe und ich finde es auch toll.“ Folk, Country, Rock – Dawsons Songwriter-Kunst hat viele Wurzeln. Und die treiben wunderbare Blüten.