Die Richtlinien zur Förderung der freien Darstellenden Künste wurden überarbeitet. Statt Institutionen werden jetzt Projekte gefördert, möglich sind Förderzeiträume von zwei bis vier Jahren.
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Die Stadt Frankfurt hat zusammen mit Vertretern der Freien Theaterszene neue Richtlinien erarbeitet, wie künftig darstellende Künste außerhalb der Städtischen Bühnen gefördert werden sollen. Die grundlegende Änderung besteht darin, dass die institutionelle Förderung auf eine breit gefächerte Projektförderung umgestellt wurde. Die Umstellung soll stärker als bisher auf die besonderen Produktionsbedingungen und Aufführungspraxen Rücksicht nehmen.
Es werden grundsätzlich zwei Förderarten unterschieden: Die Projekt- und die Institutionelle Förderung. Während erstere nur für einzelne Produktionen bis zur Premiere vorgesehen ist, soll letztere zwei bis vier Jahre lang eine Spielstätte oder ein Ensemble unterstützen. Ziel ist es auch, dass die Förderung künftig einfach beantragt werden kann und dass die Vergabe transparenter wird. Ein Theaterbeirat, ebenfalls eine Neuerung, soll an der Mittelvergabe beteiligt sein.
Der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Römer, Thomas Dürbeck, hat die Neufassung der Förderrichtlinien begrüßt. „Das neue Förderungsmodell steht für einen Systemwechsel, der den Theaterschaffenden mehr Spielraum auch für innovative Bühnenkunst geben wird“, so Dürbeck. „Die Stadt bleibt dabei ein verlässlicher Partner der Freien Theater.“