Freitag steigt das nächste Konzert der Reihe Jazz Montez, die von Lorenzo Dolce ins Leben gerufen wurde. HR-Saxofonist Tony Lakatos wird zusammen mit zwei jungen Kölner Jazzmusikern auftreten.
Helen Schindler /
Das hr-Bigband-Mitglied wird mit Simon Seidl (Klavier) und Fabian Arendts (Schlagzeug) auf der Bühne stehen. Gespielt werden Jazzstandards der 30er- bis 50er-Jahre. Danach legt Kool DJ Kurt bei der Aftershowparty auf. Bei der Konzertreihe Heimatliebe bringt der Kölner Jazzbassist Oliver Lutz regelmäßig Jazzmusiker aus dem Rhein-Main-Gebiet mit Musikern aus der Kölner Szene zusammen. Im Vordergrund steht dabei nicht nur die Musik, sondern auch der Vernetzungsgedanke.
Das Ganze findet im Rahmen der Konzertreihe Jazz Montez statt. Veranstaltet wird diese wiederum von Lorenzo Dolce und seinem Team, das größtenteils ehrenamtlich tätig ist. Seit einem Jahr stellen sie ein abwechslungsreiches kulturelles Programm auf die Beine. Zwei Mal im Monat treten in der Galerie Montez verschiedene Musiker auf, darunter waren schon einige hr-Bigband-Musiker. Das Ziel der Veranstalter ist es, das Image des Jazz zu verbessern und junge Leute für die Musikrichtung zu begeistern.
Das Besondere daran: Das Projekt läuft komplett ohne Förderung oder Subventionen. Und das ist auch gewollt so: „Jazzmusik muss sich auch in Zukunft selbst tragen können“, so Dolce. Entstehen soll eine Symbiose aus Tradition und Moderne. Jungen Menschen soll näher gebracht werden, woher die Musik, die heute teilweise im Radio läuft, kommt. Das Ganze soll aber nicht belehrend sein, „wir haben keinen akademischen Ansatz“, sagt Dolce. Und das Konzept funktioniert: Jazz Montez arbeitet zwar im kulturellen Untergrund in Frankfurt, hat aber viele Anhänger – und vor allem einen jungen Altersdurchschnitt.
Die Band: Tony Lakatos (Sax), Simon Seidl (Keys), Oliver Lutz (Bass), Fabian Arends (Drums)