Das 23. hessische Jugendmedienfestival ist mit einer Preisverleihung im Gallusteather zu Ende gegangen. Junge Filmemacher wurden in vier Alterskategorien für ihre Videoproduktionen ausgezeichnet.
Temor Sitez /
Und Schnitt: Drei Tage Filmspaß im Gallusteather sind mit einer Preisverleihung zu Ende gegangen. Die Visionale gilt als das größte hessische Jugendmedienfestival und fand in diesem Jahr zum 23. Mal statt. Mit 260 Beiträgen wurde ein neuer Bewerbungsrekord aufgestellt. Von Freitag an wurden dem Publikum im Gallusteather insgesamt 90 Filme von Nachwuchsfilmern vorgeführt. In verschiedenen Alterskategorien konnten die fleißigen Jugendlichen mit ihren Videos den „Frankfurter Filmpreis“ abräumen. Die besten drei Filmemacher erhielten eine Urkunde und Geldpreise, bei dem der Erstplatzierte zusätzlich die Trophäe „Silberne Filmband“ bekam. Zudem gab es noch einen Sonderwettbewerb Fotografie, Hauptthema: „Krise“.
Unter den Gästen befand sich die Schirmherrin und Kultusministerin Dorothea Henzler und die Leiterin des multikulturellen Amtes, Helga Nagel, die den Jugendlichen, die Preise überreichten und ihnen gratulierten. Bei dem Festival werden Filme vorgeführt, die sonst niemand zu sehen bekommt. Vor allem Produktionen aus Frankfurter Schulen, wie dem Goethe-Gymnasium und der Schule am Sommerhoffpark, konnten mit ihren Videos die Jury überzeugen. Die Fachjury setzte sich zusammen aus Schülern, Lehrern und verschiedenen Mitarbeitern der Medienbranche. Beim Jugendmedienfestival war auch das Thema „sexueller Missbrauch“ vertreten. Erhan Dogan war mutig genug sich mit dem Thema zu beschäftigen. Der Student der Hochschule Darmstadt konnte mit seinem Film „Madeleine“ den Dritten Platz in der Kategorie Young Professionals ergattern. Das „silberne Filmband“ in der Kategorie erhielt der Frankfurter Robert Scheffner für seinen animierten Beitrag „Cornell und der Toaster“. Den Sonderwettbewerb Fotografie gewannen Schülerinnen der Deutschherrenschule Frankfurt. Neben dem Frankfurter Filmpreis vergaben die Preisrichter Geldpreise im Gesamtwert von 6000 Euro. Ebenfalls konnte der Nachwuchs Seminare im Filmhaus Frankfurt gewinnen. Erstmalig wurden im diesen Jahr drei junge Filmemacher für das Internationale Filmfestival „up and coming“ in Hannover nominiert. Der achtzehnjährige Stephan Kämpf, die fünfzehnjährige Brenda Lien wurden für ihre Werke „Chaos“ und „Sweet Tomatoe Soup“ von der Jury auserwählt. Der dritte Nominierte war Thu-Oanh Do Ngoc, Schüler der Carl von Weinberg Schule Frankfurt mit dem Film „It’s spotting“. Die Gewinner des „up and coming“ Festivals bekommen die Chance, eine Nominierung für den Deutschen Nachwuchsfilmpreis zu erhalten.