Bereits zum 16. Mal finden in diesem Sommer wieder die Tage der Industriekultur Rhein-Main statt. Zum Thema „Europa – Verbindungen“ bieten 47 Städte der Rhein-Main-Region ein abwechslungsreiches Programm.
Nicole Brevoord /
Man könnte einen Ausflug nach Hanau machen und dort mit dem von einer Dampflok betriebenen Zug bis zum Frankfurter Flughafen fahren, vielleicht aber schaut man sich lieber das Rolls-Royce-Turbinenwerk in Oberursel, oder ESOC und EUMETSAT in Darmstadt an und auch das markanten Klärwerk Frankfurter Stadtteil Niederrad, das sonst nur an ausgewählten Tagen zugänglich ist eine Besichtigung wert, Es handelt sich bei dem historischen und tatsächlich optisch sehr beeindruckenden Bau um die erste mechanischen Großkläranlage des europäischen Kontinents. „Europa – Verbindungen“ ist das übergeordnete Thema der diesjährigen Ausgabe von den tagen der Industriekultur Rhein-Main, die sich von Bingen am Rhein bis Miltenberg am Main und von Hirzenhain bis Darmstadt erstrecken. Eine ganze Region zeigt ihren kulturellen, industriellen, historischen und wirtschaftlichen Reichtum. Perfekt für Ausflüge und Entdeckungstouren, sowohl durch Frankfurt, wo es ebenfalls viele Führungen, Ausstellungen, Vorträge, Touren und Rundgänge gibt, als auch ins Umland. In Frankfurt sind neben vielen anderen Veranstaltungen unter anderem Besichtigungen des Hessischen Rundfunks, der EZB, der Staustufe Griesheim (Foto) und des Adlerwerks im Angebot.
Das Programmbüchlein liegt kostenlos in Rat- und Bürgerhäusern sowie in Museen aus und ist auch online einsehbar. Wer schon mal bei den Veranstaltungen der Tage der Industriekultur Rhein-main dabei war, weiß, die sind gut besucht und oft – wenn eine Anmeldung erforderlich ist – schnell ausgebucht. Die Veranstaltungsreihe findet vom 28. Juli bis zum 5. August statt. 150 Veranstalter sind dieses Jahr am Programm beteiligt. An neun Tagen bietet es mit 185 verschiedenen Programmpunkten mehr als 400 Möglichkeiten, die Vielfalt der Industriekultur zu entdecken: Ob bei Besichtigungen sonst verschlossener Produktionsanlagen von Technologieparks, Unternehmen oder Depots, Führungen durch Verkehrsbauten, Hafenanlagen, bei Touren mit Schiff, Zug, Bus und Rad oder Open-Air-Filmvorführungen.
„Die europäische Dimension und die Verbindungen in und nach ganz Europa prägen diese Region wie keine andere. Dies wird anschaulich erlebbar. Viele industriekulturelle Orte in der Region öffnen zu den Tagen der Industriekultur ihre Tore“, sagt Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin der KulturRegion.