Die Heinrich-Böll-Stiftung veranstaltet eine dreiteilige Gesprächsreihe zu den Themen Flucht und Flüchtlingspolitik. Den Beginn machen Comic-Künstler Reinhard Kleist und Marc Petzoldt vom UN-Flüchtlingswerk.
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Die tragische Geschichte der Olympia-Läuferin Samia Yusuf Omar steht für viele andere tragische Geschichten derer, die bei der Überfahrt nach Europa im Mittelmeer ertrunken sind. Angesichts der Flüchtlingskatastrophe ist das in diesem Jahr Buch, das ihre Geschichte erzählt, "Der Traum von Olympia" ein sehr aktuelles. Geschrieben und gezeichnet hat es Reinhard Kleist. Der Künstler wird am Donnerstag, 10. September, in die Räume des Vereins Basis kommen, um über das Thema Flüchtlinge zu sprechen. Dabei wird es auch über seine Erfahrungen im Flüchtlingscamp in Kawergosk/Nordirak gehen, das er im Rahmen einer Reise für den TV-Sender Arte besucht hat. Ebenfalls auf dem Podium wird Marc Petzoldt sein. Der Fotograf arbeitet für das UN-Flüchtlingswerk UNHCR in Beirut und koordiniert dort die Organisation von Flüchtlingslagern. Er beleuchtet das Thema Flucht aus einer Perspektive: Was tut die Weltgemeinschaft und wie gehen die Nachbarländer der Krisenstaaten mit den immensen Herausforderungen um?
Veranstaltet wird der Abend von der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen. Unter dem Titel "Refugees Welcome?!" soll damit eine dreiteilige Gesprächsreihe zu Flucht und Flüchtlingspolitik begonnen werden. Im zweiten Teil der Reihe, 17. September in der Kleyer Straße 15, geht es um Willkommensstrukturen: Vertreter aus Politik, Diakonie und Ehrenamtlichen sprechen über Engagement und Flüchtlingspolitik in Hessen. Schließlich wird es in einer Diskussion am 24. September um die "Umkämpfte Grenze" gehen, die europäische Flüchtlingspolitik im Mittelmeer (ebenfalls in der Kleyer Straße). Beginn ist bei den letzten beiden Terminen jeweils um 19 Uhr. >> Refugees Welcome?!, Der Traum von Olympia, Gesprächsabend mit Reinhard Kleist und Marc Petzoldt, Basis e.V., Gutleutstraße 8-12, 10.9., 20 Uhr. Eintritt: 5/3 Euro.