Deutsches Filmmuseum

Ein Filmabend für Volker Schlöndorff

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Der deutschen Filmregisseur Volker Schlöndorff wird am Montag 75 Jahre alt. Seinen Geburtstag feiert das Deutsche Filmmuseum mit einer Vorführung zweier seiner frühen Erfolgsfilme.

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Marie erschießt nach einem Streit ihren Freund Hans, beseitigt mit zwei Fremden seine Leiche und kehrt ungerührt zum Alltag zurück. Das ist – kurzgefasst – die Handlung des Films „Mord und Totschlag“ (1967), mit dem der Regisseur Volker Schlöndorff im Ausland bekannt wurde. Am Montag kann man ihn sich im Deutschen Filmmuseum anschauen – im Rahmen eines Filmabends zu Schlöndorffs 75. Geburtstag. Im Anschluss läuft „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1975). In dem Verfilmung des Romans von Heinrich Böll wird die Macht der Boulevardmedien vor dem Hintergrund des Terrorismus kritisch hinterfragt.

Schlöndorff, geboren in Wiesbaden, lernte sein Handwerk in Frankreich als Assistent von den Regisseuren Jean-Pierre Melville, Louis Malle und Alain Resnais. Sein Debütfilm „Der junge Törless“ (1966) nach dem Roman von Robert Musil war bereits ein großer Erfolg und gilt nach dem Deutschen Filminstitut als einer der Schlüsselfilme des Neuen Deutschen Films. Seine Günter-Grass-Verfilmung „Die Blechtrommel“ (1979) erhielt als erste deutsche Produktion den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.

Des Weiteren gibt es ab Montag eine virtuelle Ausstellung des Regisseurs im Internet auf der Seite des Deutschen Filminstituts. Dort sind Text- und Bildmaterial versammelt, verbunden mit multimedialen Elementen. Im Juni 1992 übergab Volker Schlöndorff dem Archiv des Deutschen Filmmuseums die gesamten noch vorhandenen Unterlagen zu seinen Filmen, unter anderem Recherchematerialien, Notizbücher, Skripte, Arbeitsdrehbücher und Produktionstagebücher.

Die Ausstellung gibt einen Überblick über 30 Jahre Regiearbeit und zeigt den Wandel des Filmemachens in diesem Zeitraum. Die Sammlung wird fortlaufend durch Unterlagen zu Schlöndorffs aktuellen Produktionen ergänzt.

>>> Der Schlöndorff-Filmabend findet statt am Montag, 31. März, im Deutschen Filmmuseum, Schaumainkai 41. „Mord und Totschlag“ beginnt um 18 Uhr, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ um 20.30 Uhr. Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.


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