Indien gilt als eines der frauenfeindlichsten Länder der Welt. Genau darum geht es in Katharina Finkes Buch, welches das harte Leben der Inderin Amila dokumentiert. Am 26. April liest sie in Frankfurt.
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Zum Alltag in Indien gehören Vergewaltigung, Zwangsheirat, Abtreibung weiblicher Babys und häusliche Gewalt. Diese furchtbaren Dinge gehören auch zu Amilas tagtäglichem Leben. Mit neun Jahren war ihre Kindheit mehr oder weniger vorbei. Ihre Mutter schickte sie nach Neu-Dehli, wo eine Vermittlerin sie einem wohlhabenden Mann vorstellen sollte. Ab hier beginnt der Albtraum eines kleinen Mädchens. Nach zwei Jahren als Arbeitsklavin wird sie mit einem deutlich älteren Mann zwangsverheiratet.
Heute ist Amila 25 Jahre alt und die Mutter von fünf Kindern. Menschenrechte hat die junge Inderin kaum. Harte körperliche Arbeit, Sex gegen ihren Willen und körperliche Gewalt gegen sie sind keine Seltenheit. Dieses Schicksal ist kein Einzelfall in Indien, aber Amila ist anders. Sie glaubt fest an eine bessere Zukunft und hat die Hoffnung daran nicht aufgegeben. Jeden Tag wird sie stärker, egal wie hart der Tag auch war.
Katharina Finke, geboren 1985 in Frankfurt am Main, ist eine freie Korrespondentin und berichtet von verschiedenen Orten auf der Welt (u.a. China, Indien, Ozeanien, Portugal, USA). Sie hat Amilas Geschichte aufgeschrieben. Es ist bereits ihre zweite Lesung in Frankfurt.
>>> "Mit dem Herzen einer Tigerin", 26. April, 19 Uhr, Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen, Vilbeler Str. 36, Eintritt Frei
Wegen begrenzter Plätze bitten wir um Anmeldung per E-Mail bei: franck@diz.ev
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