Clownskommode in der Braubachstraße

"Du bist 'ne Leuchte!"

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Die Clowns sind los: Elfie Effef und Wilmaa März machen Frankfurt mal wieder unsicher. In ihrer chaotischen Wohnung in der Braubachstraße darf ihnen täglich um 18 Uhr jeder beim Klamauk zusehen und sogar mitmachen.

Tamara Marszalkowski /

Der Staubsauger will nicht anspringen. Irritiert gucken sich die beiden Clowns-Damen an. So einiges scheint im Papp-Palast schief zu laufen. Das Telefon ist plötzlich tot. Beim Handschlag bleiben die Hände aneinander kleben. Beim Versuch den Teppich glatt zu streichen geht auch mal ein Bein verloren. Die chaotische Elfie Effef (r. im Bild) und die tollpatschige Wilmaa März schalten und walten wieder in der Braubachstraße. Durch das Schaufenster des ehemaligen Leuchtengeschäft „Salzner“ kann man den beiden bei ihrem bunten Treiben zuschauen. Was bei den Clowns für Entsetzen sorgt, sorgt auf der anderen Seite der Scheibe für vergnügtes Quietschen. Kinder stehen gebannt vor dem Fenster und rufen den beiden Clowns-Damen gut gemeinte Ratschläge zu. Fast vergessen sie das Eis in ihrer Hand.

"Du musst das Buch umdrehen!", rufen sie Elfie Effef zu. Die liegt auf dem Bauch und möchte mit ihrem Opernglas ein dickes Buch lesen. Doch das scheint nicht zu funktionieren: Das Buch liegt aufgeschlagen falsch herum. Elfie kann das nicht lesen. Sie starrt auf die dicken Buchdeckel. Doch nachdem die Kleinen ihr den Ratschlag zugerufen haben, schlägt sie sich mit der Hand auf die Stirn. "Na klar! Umdrehen..." Kurzer Hand legt sie sich unter das Buch. So richtig hilft der Ratschlag wohl nicht. Die Kleinen brüllen vor Lachen.

Vor dem Schaufenster bleiben Jung und Alt stehen. Passanten, die eigentlich schon längst ganz woanders sein wollten oder Flaneure, die sowieso gerade am Schlendern sind. Ein Mofa-Fahrer hält auf der Straße an, fährt rechts ran, schaut sich das Schauspiel kurz an. Damen höheren Alters sind auf einmal wieder ganz jung. Versuchen mit Handzeichen den beiden Clownsdamen zu helfen. "Du musst den Staubsauger an die Steckdose anschließen", zeigt da eine per Handzeichen. Direkt greift Wilmaa März zum Stift und zeichnet eine pinke Steckdose an die Fensterscheibe - bekräftigender Applaus.

Eintritt müssen die Besucher keinen bezahlen - schließlich darf jeder einfach stehen bleiben und zuschauen. Am Ende lassen die beiden Clowns-Damen jedoch ein Ladengitter herunter an dem ein Schuh baumelt. Da darf man sicherlich eine kleine Spende reinlegen.

>> Die zwei Clowns sind vom 20. Juni bis 10. Juli täglich außer dienstags von 18.00-19.00 Uhr in ihrer chaotischen Wohnung in der Braubachstraße 3 zu sehen.


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