Weil die Zeilgalerie abgerissen werden soll, muss die Astor Film Lounge umziehen. Doch die Suche nach geeigneten Immobilien gestaltet sich schwierig. Geplant ist ein Kinocenter mit drei Sälen.
Lukas Gedziorowski /
Mit dem geplanten Abriss der Zeilgalerie wird auch das Luxus-Kino Astor Film Lounge ausziehen müssen. "Das ist schade", sagt Hans-Joachim Flebbe, Geschäftsführer des Betreibers, der Premium Entertainment Frankfurt GmbH. "Wir wären gerne geblieben." Bereits seit einem Jahr suche er nach einem neuen Standort - möglichst in der Innenstadt.
Doch der sei nicht leicht zu finden: Nicht nur dass das Gebäude groß genug für einen Kinobetrieb sein müsse, auch die Miete müsse erschwinglich sein. Und es seien keine alten Kinos mehr da, die man übernehmen könne. Zwei mögliche Objekte habe er in Aussicht, aber es sei noch zu früh, um darüber Angaben zu machen, so Flebbe. Sein Ziel sei es, sich mit einem Umzug auch zu vergrößern: Wie in der Filiale in Köln sollen auch in Frankfurt drei Säle in einem Kino-Center untergebracht sein.
Der Mietvertrag in der Zeilgalerie werde voraussichtlich im Frühjahr 2016 aufgeboben, bis dahin soll die Astor Film Lounge bleiben. Seit Dezember 2012 ist das Luxus-Kino mit seinen Ledersesseln, Garderobe und Service im Saal in der Zeilgalerie untergebracht. Ein Express-Aufzug bringt die Gäste in die oberste Etage. Zuvor war darin das kurzlebige Cinemagnum-3-D-Kino untergebracht.
Hans-Joachim Flebbe hat Anfang der 90er Jahre die Multiplex-Kette Cinemaxx mitbegründet. Die erste Astor Film Lounge eröffnete er 2008 in Berlin, später weitere Filialen in München und Köln.