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Foto: Sam Kamran
Foto: Sam Kamran

Wutrede um Anstand und Leerstand

Sam Kamran keilt gegen Immobilien-Unternehmerin

Man kennt den Gastronom Sam Kamran bisher vor allem für Burger, Poké-Bowls und das Café Hauptwache. Auf seinem Youtube Kanal wütet er jetzt gegen eine Vermieterin.
„Eigentlich wollte ich eine Pause machen, weil meine Frau mich gebeten hat, eine Youtube-Pause einzulegen“, erzählt Gastronom Sam Kamran den Zuschauern seiner Youtube-Seite. Doch dann sei ihm eine „Ungerechtigkeit“ untergekommen, die er nicht durchgehen lassen wolle. Es gehe um die Vermieterin Ana Alvarez, sagt Kamran. Diese ist vermutlich Erbin des berühmt-berüchtigten Immobilien-Unternehmer Heinrich Gaumer. Der starb 2015 und hinterließ ein Immobilien-Imperium im dreistelligen Millionenbereich. Die Frankfurter Rundschau berichtete damals, wie der ehemalige Kaufhof in der Leipziger Straße in seinem Besitz vergammelte, wie eine Fassade seines Hauses in der Berger Straße so brach, dass ein Passant verletzt wurde und von Wohnungen, die völlig überbelegt waren mit osteuropäischen Tagelöhnern.

Mit seiner Fletcher’s-Filiale auf der Berger Straße ist Kamran selbst Mieter bei Ana Alvarez, die sich laut Mietvertrag durch das Unternehmen Heinrich Gaumer Hausverwaltung Gbr. vertreten lässt. „Bevor ich den Mietvertrag unterschrieben habe, ist sie mir in den Arsch gekrochen bis zum geht nicht mehr“, berichtet Kamran. „Seitdem ich den Laden gemietet habe, ist sie nicht mehr erreichbar und sie behandelt mich richtig scheiße.“ Eine Mail-Anfrage unserer Redaktion an Heinrich Gaumer Hausverwaltung Gbr. blieb unbeantwortet. Am Telefon verweigern die Mitarbeiter jegliche Auskunft zur Sache. Auch zu Lebzeiten von Heinrich Gaumer war sein Unternehmen bekannt für eine rigide Informationspolitik. Nicht einmal die Frage, ob es bei dem Unternehmen überhaupt eine Ana Alvarez gebe, wird beantwortet.

Sein eigener Mietvertrag auf der Berger laufe noch zwei Jahre. Eigentlich wolle Kamran mit seinem Laden dort raus. „Weil die Berger Straße im Arsch ist“, sagt Kamran am Telefon. Doch die von ihm vorgeschlagenen Nachmieter habe man bei Heinrich Gaumer Hausverwaltung Gbr. laut Kamran mit den Worten abgelehnt, man wolle keine „Döner-Pappnasen und Sushi-Heinis“. Asiaten seien auch als „Schlitzaugen“ beschimpft worden, klagt Kamran. Er vermutet, dass man dort hunderte Wohnungen leerstehen lasse. Eigentum verpflichtet, fordert das Grundgesetz. „Bei denen scheinbar nicht“, klagt Kamran. Deshalb überlegt er nun, eine Prämie auszurufen für Bilder, die belegen, dass das Unternehmen Gaumer gegen Gesetze verstoße. „Das kläre ich aktuell noch mit meinem Anwalt.“
 
8. Februar 2019, 12.06 Uhr
jps
 
 
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