Reife Leistung von dem Chris Gall Trio und Enik im Jazzkeller

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red /

Ist Jazz eine Sache von Älteren für Ältere? Dieses Vorurteil scheint im Jazzkeller die zahlreiche vertraute Gesichter, die das Publikum aus den Bildrahmen anlächeln, zu bestätigen. Nichts desto trotz lieferten, unter diesen väterlichen Blicken aller weltberühmtesten Jazzmusiker, die vier jungen weißen Musiker ein packendes Konzert ab, das Reife, Virtuosität und wahrscheinlich auch afroamerikanischen Vorfahren bezeugte.


Ob „coole“ Jugendliche, dynamische Unternehmer im Anzug oder begeisterte Rentner, die Band konnte sie alle gleichermassen bezaubern und auf ihre musikalische Reise mitnehmen. Beseeltze wie selige Gesichter lauschten erst den klassischen romantischen Klängen von Chris Galls Piano. Bald sorgten Bruder Peter Gall und Marcel Krömkers Bass für eine berauschende Rhythmik, zwischen zeitlosem Jazz, Trip-Hop und Jungle. Die surreal schmachtende Stimme von Enik, der einst mit dem Funkstörungsduo zusammenarbeitete, fügte sich mit Perfektion hinzu.


„Mein Ziel ist es anhand „Beatpatterns“ instrumentelle Musik elektronisch klingen zu lassen“, gab der 32 jährige Pianist und Komponist zu. Mit diesen vier „young german jazz“ - Musikern haben sowohl der Pionier des Genres, Erik Truffaz als auch Sänger Jay Jay Johanson würdige Nachfolgern gefunden. Zu Ikonen fehlten um die Musikern nur noch die im Takt wirbelnden Rauchwolken. Ghislain de la Chaise
(siehe auch die CD-Kritik im aktuellen JOURNAL FRANKFURT)


Foto: © Dean Bennici / ACT


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