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Geburtstagsausstellung für den Vater der Elche

Als ältestes Mitglied der Neuen Frankfurter Schule ist Hans Traxler ein Platz im caricatura museum frankfurt ohnehin sicher. Über 1.600 Zeichnungen lagern im Magazin des Historischen Museums, aus dem das caricatura vor sieben Monaten als eigenes Haus hervorging, ein kleiner Teil davon ist in der halbjährig wechselnden Dauerausstellung im 2. Stock im Leinwandhaus am Weckmarkt zu sehen. Anlässlich des 80. Geburtstages von Traxler am 21. Mai zeigt das Museum von Donnerstag an in der Sonderausstellung "Löhleins Katze" (Foto: Herrn Löhleins Katze hat einen starken Charakter) bis zum 26. Juli zusätzlich 168 Zeichnungen, 10 großformatige Repros und diverse Skizzenbücher des Cartoonisten.

Eine Besonderheit sind 34 Landschaftsgemälde in Öl, die Traxler nach eigenem Bekunden „zur Erholung“ im Engardin geschaffen hat und die zum ersten und einzigen Mal zu sehen sein sollen. „Ich möchte nicht in die Kunstdiskussion eingreifen“, so der Wahlfrankfurter. Die anderen Exponate stammen aus den 90ern und rund um die Jahrtausendwende. Dazu gibt es einen Exkurs zu dem 1963 herausgegebenen Band „Die Wahrheit über Hänsel und Gretel“.

Museumsdirektor Jan Gerchow nutzte den Ausblick auf die Ausstellung zur Präsentation einiger Zahlen zum caricatura. Seit Eröffnung des Hauses am 1. Oktober vergangenen Jahres besuchten über 33.500 Menschen das Museum. An der Nacht der Museen fanden 5.200 Nachtschwärmer (13 Prozent aller Teilnehmer) die Ausstellung. Zum Museumsuferfest vom 28. bis 31. August plant Museumsleiter Achim Frenz ein „Festival des Komischen“. Drei Tage lang wird dann das Haus den kleinen Platz am Weckmarkt mit Aufführungen und Lesungen bespielen.

Hans Traxler, geboren 1929 in Herrlich/Böhmen, studierte Malerei und Lithographie an der Städelschule in Frankfurt. Er war Gründungsmitglied der Satirezeitschriften "Pardon" und "Titanic" und arbeitete unter anderem für die Magazine von Zeit, Süddeutscher Zeitung, FAZ. Darüber hinaus schrieb, zeichnete und illustrierte er bisher über fünfzig Kinderbücher, Cartoonbände und Werke der klassischen Literatur.
Aufgrund eines Halbsatzes in einem Artikel der Titanic schuf er zusammen mit Peter Knorr (Texte) „Birne“ als Karikatur von Helmut Kohl. Außerdem zeichnete er den „Ur-Elch“, der in Kombination mit dem Spruch „Die größten Kritiker der Elche, waren früher selber welche“ zum Markenzeichen der Neuen Frankfurter Schule wurde. 2006 erhielt er den Satirepreis "Göttinger Elch" für sein Lebenswerk und 2007 den "Deutschen Karikaturenpreis".
 
5. Mai 2009, 17.29 Uhr
jan-otto weber
 
 
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Text: sie/ktho / Foto: Red
 
 
 
 
 
 
 
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