Aufgrund eines Heizungsausfalls musste das Archäologische Museum Frankfurt seine Dauerausstellung Mitte November schließen. Nun ist sie wieder geöffnet.
Lukas Mezler/sic /
Update, 11. Dezember: Die Dauerausstellung im Archäologischen Museum Frankfurt ist ab Mittwoch, den 11. Dezember, wieder geöffnet. Die Heizungsanlage, die im November aufgrund eines Wasserschadens ausgefallen war, konnte in den vergangenen Wochen repariert und vollständig instand gesetzt werden. Im Museum herrschen nun wieder wärmere Temperaturen, sodass Besucherinnen und Besucher die Ausstellungsräume „unter angenehmen Bedingungen erleben können“, heißt es seitens der Stadt.
Einzig die Ausstellung „Ausgeschlossen - Archäologie der NS-Zwangslager“ ist nun nicht mehr im Archäologischen Museum zu sehen, da sie planmäßig am 1. Dezember endete.
Heizungsausfall: Ausstellung bis auf weiteres geschlossen
Erstmeldung, 13. November: Die Temperaturen im Archäologischen Museum Frankfurt sind so stark abgekühlt, dass bei etwa 12 °C kein Besuch mehr möglich ist. Grund dafür ist ein Wasserschaden an der Heizungsanlage des mittelalterlichen Karmeliterklosters. Seit 1989 befindet sich das Archäologische Museum in der Kirche des historischen Bauwerks in der Innenstadt.
Gesamte Heizungsanlage des Karmeliterklosters betroffen
Vom Ausfall betroffen sind die gesamte Heizungsanlage des Karmeliterklosters sowie dessen Toiletten. Auf Nachfrage rechnet Holger Kieburg vom Archäologischen Museum Frankfurt erst am 25. November mit einer Verbesserung der Situation. Erst dann könne die Heizungsfirma den Schaden beheben, früher sei kein Termin möglich. Entwarnung kann bei den Exponaten gegeben werden: Sie werden die Kälte gut aushalten.
Die Dauerausstellung zeigt das frühe Italien „vor den Römern“ sowie Sammlungen alt-iranischer Kleinkunst. Weitere Schwerpunkte bilden die Anfänge der menschlichen Kultur bis hin zu spätmittelalterlichen Klöstern. Zu den Aufgaben des Museums gehört es, die Archäologie und Geschichte der Stadt Frankfurt und seines Umlandes zu präsentieren.
Weiterhin geöffnet und zugänglich bleiben die beiden Sonderausstellungen des Museums. So befindet sich etwa die internationale Ausstellung „Aenigma 2.0 – Wer entschlüsselt den rätselhaften Code aus der Bronzezeit?“ im Refektorium des Instituts für Stadtgeschichte. Hier können alle regulären Führungen stattfinden. Noch zu sehen ist „Ausgeschlossen - Archäologie der NS-Zwangslager“ im Ostflügel des Archäologischen Museums, die Sonderausstellung endet am 1. Dezember. Aufgrund der temperaturbedingten Unannehmlichkeiten ist der Eintritt zeitweise ermäßigt.
Info Archäologisches Museum Frankfurt Karmelitergasse 60311 Frankfurt am Main Weitere Informationen hier
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT.