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Vor der Stadtverordnetenversammlung
Protest vor dem Römer
Um zur konstituierenden Sitzung des Stadtparlaments zu gelangen, mussten die Politiker gestern etliche Protestgruppen passieren. Vor dem Römer machten viele Initiativen teilweise lautstark auf ihre Forderungen aufmerksam.
Vor dem Römer ging es am gestrigen Donnerstag rund. Etliche Bündnisse wollten vor der konstituierenden Sitzung des Stadtparlaments auf ihre Forderungen und Ziele aufmerksam machen. Die Polizeibeamten waren mit einem Großaufgebot vertreten. Den Platz direkt vorm Eingang des Römers hatten sie weitläufig abgesperrt – um die Absperrung herum hatten sich die Protestgruppen positioniert.
Die Gewerkschaft Verdi machte sich mit Megaphonen, Plakaten und Luftballons für höhere Löhne im öffentlichen Dienst stark. Auch während der Stadtverordnetenversammlung war der Protest lautstark im Sitzungssaal zu hören. Viele andere Gruppen protestierten gegen die rechtpopulistische Partei AfD, die nun mit acht Sitzen im Parlament vertreten ist.
Unerwartet zahm blieb dabei die Satirepartei Die Partei – die übrigens mit Nico Wehnemann einen Stadtverordneten stellt. Die Satiriker hatten zum Kuchen backen aufgerufen. Mit den Backwaren sollten ursprünglich AfD-Mitglieder beworfen werden: Eine Anspielung auf eine AfD-Sitzung in Kassel, bei der AfD-Gegner der stellvertretenden Vorsitzenden Beatrix von Storch eine Torte ins Gesicht warfen. Die Kuchen, die vor dem Römer „gebacken“ wurden, bestanden aus Tortenböden und Rasierschaum. Sie mussten jedoch unter Aufsicht der Polizei entsorgt werden. Wehnemann ließ sich davon nicht beeindrucken. Entspannt lief er mit einem Bier in der Hand sowie einem Koffer mit der Aufschrift „FCK AFD“ durch die Menge der Demonstranten (Foto).
Das Bündnis „Eine Stadt für alle“ hatte leere Kartons gestapelt und sie beschriftet. Darauf standen die Begriffe „Rassismus“, „Spaltung“, „Verdrängung“, „Ausbeutung“ und „Ausschluss“. „Das sind die drängendsten Probleme in unserer Stadt“, erklärte Sprecher Felix Wiegand. In einer kleinen Performance rissen die Bündnis-Mitglieder die Karton-Stapel ein – und somit versinnbildlicht auch die Probleme.
Auch der Linke-Stadtverordnete Martin Kliehm nahm mit einigen Partei-Mitgliedern am Protest teil. Sie hielten ein Plakat mit der Aufschrift „Kein Platz für geistige Brandstifter – Rassismus stoppen“ hoch. Kliehm trug dazu ein schwarzes Shirt mit der gleichen Aufschrift wie Wehnemanns Koffer: „FCK AFD“. Für die Sitzung selbst hatte er dann aber ein Sakko drüber gezogen.
Auch die Nachbarschaftsinitiative Nordend Bornheim Ostend war vertreten. Sie demonstrierten gegen Entmietung, wie etwa in der Wingertstraße. Ebenso hatten sich Mitglieder der Bürgerinitiative für den Erhalt der grünen Lunge am Günthersburgpark vor dem Römer versammelt.
Die Gewerkschaft Verdi machte sich mit Megaphonen, Plakaten und Luftballons für höhere Löhne im öffentlichen Dienst stark. Auch während der Stadtverordnetenversammlung war der Protest lautstark im Sitzungssaal zu hören. Viele andere Gruppen protestierten gegen die rechtpopulistische Partei AfD, die nun mit acht Sitzen im Parlament vertreten ist.
Unerwartet zahm blieb dabei die Satirepartei Die Partei – die übrigens mit Nico Wehnemann einen Stadtverordneten stellt. Die Satiriker hatten zum Kuchen backen aufgerufen. Mit den Backwaren sollten ursprünglich AfD-Mitglieder beworfen werden: Eine Anspielung auf eine AfD-Sitzung in Kassel, bei der AfD-Gegner der stellvertretenden Vorsitzenden Beatrix von Storch eine Torte ins Gesicht warfen. Die Kuchen, die vor dem Römer „gebacken“ wurden, bestanden aus Tortenböden und Rasierschaum. Sie mussten jedoch unter Aufsicht der Polizei entsorgt werden. Wehnemann ließ sich davon nicht beeindrucken. Entspannt lief er mit einem Bier in der Hand sowie einem Koffer mit der Aufschrift „FCK AFD“ durch die Menge der Demonstranten (Foto).
Das Bündnis „Eine Stadt für alle“ hatte leere Kartons gestapelt und sie beschriftet. Darauf standen die Begriffe „Rassismus“, „Spaltung“, „Verdrängung“, „Ausbeutung“ und „Ausschluss“. „Das sind die drängendsten Probleme in unserer Stadt“, erklärte Sprecher Felix Wiegand. In einer kleinen Performance rissen die Bündnis-Mitglieder die Karton-Stapel ein – und somit versinnbildlicht auch die Probleme.
Auch der Linke-Stadtverordnete Martin Kliehm nahm mit einigen Partei-Mitgliedern am Protest teil. Sie hielten ein Plakat mit der Aufschrift „Kein Platz für geistige Brandstifter – Rassismus stoppen“ hoch. Kliehm trug dazu ein schwarzes Shirt mit der gleichen Aufschrift wie Wehnemanns Koffer: „FCK AFD“. Für die Sitzung selbst hatte er dann aber ein Sakko drüber gezogen.
Auch die Nachbarschaftsinitiative Nordend Bornheim Ostend war vertreten. Sie demonstrierten gegen Entmietung, wie etwa in der Wingertstraße. Ebenso hatten sich Mitglieder der Bürgerinitiative für den Erhalt der grünen Lunge am Günthersburgpark vor dem Römer versammelt.
Fotogalerie: Protest vor dem Römer Vor der Stadtverordnetenversammlung
15. April 2016, 10.28 Uhr
Christina Weber
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