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Protest geht weiter
Kunst gegen Fluglärm
Tieffliegende Flugzeuge unterbrachen die Reden auf einer Vernissage in Sachsenhausen - doch das unterstrich nur das Ansinnen der Künstler. Denn es ging gegen Fluglärm und die neue Landebahn.
„Unser Widerstand gegen den Flughafenausbau hält nicht nur unvermindert an, sondern er wird immer kreativer“, so Ursula Fechter, Sprecherin der Bürgerinitiative Sachsenhausen in ihrer Begrüßungsrede zur Ausstellung "Kunst gegen Fluglärm" auf dem Gelände der Gärtnerei Giersch. Das beste Beispiel dafür sei der große Erfolg der Ausstellung, an der mehr als 30 Künstler aus dem Rhein-Main-Gebiet teilnahmen. Die Bürgerinitiative wollte nicht nur Geld sammeln für ihren Protest, sondern auch über die gesundheitlichen und ökologischen Folgen der neuen Landebahn informieren. Die Ausstellung umfasste Kunstobjekte wie Bildern, Skulpturen und Fotografien, aber auch Schmuck, Bekleidungsstücke bis hin zu selbst gebackenen Stopp-Fluglärmkeksen. Zwischen zehn und fünfzehn Prozent der Einnahmen wurden von den Künstlern an die jeweils örtlichen Bürgerinitiativen gespendet, die Sachsenhäuser Protestbewegung konnte konnte sich über 3000 Euro freuen. „Wir kämpfen weiter und haben einen langen Atem. Der heutige Tag hat uns gezeigt, dass wir auf einem richtigen Weg sind und die Hoffnung von Fraport und der hessische Landesregierung, der Protest würde im Laufe der Zeit abflachen, ein Irrtum ist“, so Fechter.
12. November 2012, 11.44 Uhr
red
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