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OB-Wahl
SPD-Politiker Bäppler-Wolf irritiert mit Bild am AfD-Tisch
Während der Auszählung um die OB-Wahl in Frankfurt scheint der SPD-Politiker Thomas Bäppler-Wolf einmal mehr provozieren zu wollen.
Erst kürzlich ist das Frankfurter SPD-Mitglied Thomas Bäppler-Wolf, auch bekannt als „Bäppi“, in die Schlagzeilen geraten. Auf Instagram hatte er sich in einem Video rassistisch zu den Silvester-Ausschreitungen geäußert und etwa Menschen, die migrantisch gelesen werden, mit „Affen“ verglichen.
„Wir haben langsam alle in diesem Land die Schnauze voll von eurer scheiß Cancel Culture, Woke-Diskussion, von eurem scheiß gendern, und von eurer blöden political correctness“, teilte der Politiker, der für die SPD im Römer vertreten ist, noch weiter aus.
Frankfurter SPD-Politiker Bäppler-Wolf wegen rassistischem Video in der Kritik
Nach diesen öffentlichen Äußerungen irritierte, dass Bäppler-Wolf als Kuratoriumsmitglied für den Europäischen Paulskirchenpreis angedacht ist. „Er hat sich rassistisch geäußert. Er ist der Falsche für das Kuratorium, daran ändert auch seine Entschuldigung nichts“, äußerte sich etwa Jutta Ditfurth, Stadtverordnete von Ökolinx, zu der Personalie.
Nun hat „Bäppi“ bei der Wahl zum neuen Frankfurter Stadtoberhaupt im Römer erneut für Irritationen gesorgt. Während der Auszählung ließ er sich bestens gelaunt mit einem Glas Weißwein am Stehtisch der AfD ablichten.
Auf unter anderem von der PARTEI veröffentlichten Fotos ist Bäppler-Wolf mit dem AfD-Politiker Patrick Schenk und Volker Stein zu sehen, wobei Letzterer 2018 als unabhängiger Kandidat in das Rennen um den OB-Posten ging. Seinerzeit hatte Stein die Unterstützung der rechten BFF und als Ziele unter anderen benannt, mehr Polizei aufzustellen und gegen Bettler vorgehen zu wollen.
Bäppler-Wolf äußert sich zu Foto mit AfD-Politiker
Auf Nachfrage des JOURNAL FRANKFURT erklärte Bäppler-Wolf, „diese Herrschaften ganz nett begrüßt“ zu haben: „Mehr sage ich dazu nicht.“ Auf Facebook veröffentlichte er übrigens am 2. März ein Statement, das als Drohung gelesen werden kann: „Ich vergesse niemals etwas, keine Handlung, keinen Namen, kein Gesicht.“
Nico Wehnemann von der PARTEI äußerte sich zur Personalie wie folgt: „Wer sich wie Bäppler-Wolf derart rassistisch äußert, besitzt ein gefestigtes rassistisches Weltbild. Und wer wie Bäppler-Wolf in dieser Regelmäßig- und Häufigkeit durch diskriminierende Äußerungen auffällig wird, der möchte anscheinend auch nichts mehr dazulernen. Dass er sich öffentlich bei bester Laune mit dem Vorsitzenden der AfD-Fraktion präsentiert, lässt ihn viel mehr wie ein trotziges Kind erscheinen, das erst gar nichts aus seinen Fehlern lernen möchte“, sagte er auf Nachfrage des JOURNAL.
Bäppler-Wolf für die SPD als Mitglied für das Kuratorium des Paulskirchenpreises tragbar?
Weiter sei Thomas Bäppler-Wolf „weder als Mitglied für das Kuratorium des Paulskirchenpreises tragbar noch als Mitglied der SPD-Fraktion und der Regierungskoalition“. Bislang hat sich die Frankfurter SPD noch nicht von dieser Personalie distanziert.
Volker Stein hingegen hat auf den Artikel des JOURNAL reagiert. „Ich verwahre mich dagegen, dass es sich um einen AfD-Tisch gehandelt habe", schreibt er und betont, seit 54 Jahren FDP-Mitglied zu sein. Er habe nicht darauf geachtet, dass ein „AfD-Mitglied am Tisch stand“.
Ergänzung vom 7. März: Stein verwahre sich „auch für den Stadtverordneten Bäppler-Wolf für die Unterstellungen. Er ist mir seit Jahrzehnten als Politiker und Komödiant bekannt, dem rechtsextremes Handeln fremd ist.“
„Wir haben langsam alle in diesem Land die Schnauze voll von eurer scheiß Cancel Culture, Woke-Diskussion, von eurem scheiß gendern, und von eurer blöden political correctness“, teilte der Politiker, der für die SPD im Römer vertreten ist, noch weiter aus.
Frankfurter SPD-Politiker Bäppler-Wolf wegen rassistischem Video in der Kritik
Nach diesen öffentlichen Äußerungen irritierte, dass Bäppler-Wolf als Kuratoriumsmitglied für den Europäischen Paulskirchenpreis angedacht ist. „Er hat sich rassistisch geäußert. Er ist der Falsche für das Kuratorium, daran ändert auch seine Entschuldigung nichts“, äußerte sich etwa Jutta Ditfurth, Stadtverordnete von Ökolinx, zu der Personalie.
Nun hat „Bäppi“ bei der Wahl zum neuen Frankfurter Stadtoberhaupt im Römer erneut für Irritationen gesorgt. Während der Auszählung ließ er sich bestens gelaunt mit einem Glas Weißwein am Stehtisch der AfD ablichten.
Auf unter anderem von der PARTEI veröffentlichten Fotos ist Bäppler-Wolf mit dem AfD-Politiker Patrick Schenk und Volker Stein zu sehen, wobei Letzterer 2018 als unabhängiger Kandidat in das Rennen um den OB-Posten ging. Seinerzeit hatte Stein die Unterstützung der rechten BFF und als Ziele unter anderen benannt, mehr Polizei aufzustellen und gegen Bettler vorgehen zu wollen.
Bäppler-Wolf äußert sich zu Foto mit AfD-Politiker
Auf Nachfrage des JOURNAL FRANKFURT erklärte Bäppler-Wolf, „diese Herrschaften ganz nett begrüßt“ zu haben: „Mehr sage ich dazu nicht.“ Auf Facebook veröffentlichte er übrigens am 2. März ein Statement, das als Drohung gelesen werden kann: „Ich vergesse niemals etwas, keine Handlung, keinen Namen, kein Gesicht.“
Nico Wehnemann von der PARTEI äußerte sich zur Personalie wie folgt: „Wer sich wie Bäppler-Wolf derart rassistisch äußert, besitzt ein gefestigtes rassistisches Weltbild. Und wer wie Bäppler-Wolf in dieser Regelmäßig- und Häufigkeit durch diskriminierende Äußerungen auffällig wird, der möchte anscheinend auch nichts mehr dazulernen. Dass er sich öffentlich bei bester Laune mit dem Vorsitzenden der AfD-Fraktion präsentiert, lässt ihn viel mehr wie ein trotziges Kind erscheinen, das erst gar nichts aus seinen Fehlern lernen möchte“, sagte er auf Nachfrage des JOURNAL.
Bäppler-Wolf für die SPD als Mitglied für das Kuratorium des Paulskirchenpreises tragbar?
Weiter sei Thomas Bäppler-Wolf „weder als Mitglied für das Kuratorium des Paulskirchenpreises tragbar noch als Mitglied der SPD-Fraktion und der Regierungskoalition“. Bislang hat sich die Frankfurter SPD noch nicht von dieser Personalie distanziert.
Volker Stein hingegen hat auf den Artikel des JOURNAL reagiert. „Ich verwahre mich dagegen, dass es sich um einen AfD-Tisch gehandelt habe", schreibt er und betont, seit 54 Jahren FDP-Mitglied zu sein. Er habe nicht darauf geachtet, dass ein „AfD-Mitglied am Tisch stand“.
Ergänzung vom 7. März: Stein verwahre sich „auch für den Stadtverordneten Bäppler-Wolf für die Unterstellungen. Er ist mir seit Jahrzehnten als Politiker und Komödiant bekannt, dem rechtsextremes Handeln fremd ist.“
6. März 2023, 14.31 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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