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Neuer Verkehrsdezernent
"Damit hätte ich nie gerechnet"
Am Donnerstag wurde Stefan Majer von der Stadtverordnetenversammlung zum neuen Verkehrsdezernenten gewählt. Wir haben vor Ort mit dem Grünen-Politiker gesprochen.
Unseren herzlichen Glückwunsch für die gewonnene Wahl. Hätten Sie jemals gedacht, Verkehrsdezernent zu werden?
Vielen Dank. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass ich 2012 meinen Vorgänger Lutz Sikorski für weitere sechs Jahre wählen dürfte. Die reale Situation, sein viel zu früher Tod, hat uns Grüne und mich persönlich zu einer anderen Entscheidung gebracht. Lutz Sikorskis Nachfolge anzutreten war ein Thema, das sich schlicht nicht gestellt hat.
Waren Sie etwas nervös vor der Wahl?
Ich reagiere da anders als viele andere. Je näher so ein Ereignis rückt, desto cooler werde ich.
Die Fußstapfen, die Lutz Sikorki hinterlassen hat, sind groß. Können Sie sie füllen?
Fragen Sie mich, fragen Sie die Wählerinnen in fünf Jahren! Mit Lutz Sikorski habe ich 18 Jahre lang Politik gemacht, außer mir ist da nur noch Uli Burger, der so lange mit ihm zusammengearbeitet hat. Ich habe ihn bewundert, das kann ich so sagen, in menschlicher wie in politischer Hinsicht. Es ist eine Verpflichtung und Ehre, seine Arbeit fortzusetzen, aber ich freue mich drauf.
Was sind ihre wichtigsten Projekte für die Zukunft?
Eines der wichtigsten Projekte betrifft die Situation auf der Eschersheimer Landstraße, vor allem, was die Sicherheit der Überwege und die Trennungswirkung durch die U-Bahn-Gleise angeht. Im Koalitionsvertrag ist festgelegt, etwa die Situation an der Kreuzung Hügelstraße zu verbessern und die Haltestellen leichter erreichbar zu machen. Außerdem soll das Projekt Nahmobiliät, das schon im Nordend mit großem Erfolg umgesetzt wurde, auch in anderen Stadtteilen Schule machen. Das heißt, dass wir den öffentlichen Raum für Fußgänger besser nutzbar machen wollen. Ein Beispiel dafür sind die Gehwegnasen an Kreuzungen. Und natürlich nicht zu vergessen der Ausbau des Radwegenetzes, um die Erhöhung des Radfahreranteils am Verkehr voranzutreiben. Vor allem wollen wir ein Radwegenetz schaffen, das die Stadtteile verbindet. Die Radrouten, die wir jetzt haben, sind eher radiale Routen, jetzt kommt es darauf an, ein Radwegenetz draus zu machen. Außerdem werden wir mit der Straßenbahnringlinie beginnen, zunächst mit dem ersten Abschnitt in Sachsenhausen zwischen Mörfelder Landstraße und Stresemannallee. Aber dies ist nur eine kleine Auswahl unserer Projekte für Frankfurt.
Vielen Dank. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass ich 2012 meinen Vorgänger Lutz Sikorski für weitere sechs Jahre wählen dürfte. Die reale Situation, sein viel zu früher Tod, hat uns Grüne und mich persönlich zu einer anderen Entscheidung gebracht. Lutz Sikorskis Nachfolge anzutreten war ein Thema, das sich schlicht nicht gestellt hat.
Waren Sie etwas nervös vor der Wahl?
Ich reagiere da anders als viele andere. Je näher so ein Ereignis rückt, desto cooler werde ich.
Die Fußstapfen, die Lutz Sikorki hinterlassen hat, sind groß. Können Sie sie füllen?
Fragen Sie mich, fragen Sie die Wählerinnen in fünf Jahren! Mit Lutz Sikorski habe ich 18 Jahre lang Politik gemacht, außer mir ist da nur noch Uli Burger, der so lange mit ihm zusammengearbeitet hat. Ich habe ihn bewundert, das kann ich so sagen, in menschlicher wie in politischer Hinsicht. Es ist eine Verpflichtung und Ehre, seine Arbeit fortzusetzen, aber ich freue mich drauf.
Was sind ihre wichtigsten Projekte für die Zukunft?
Eines der wichtigsten Projekte betrifft die Situation auf der Eschersheimer Landstraße, vor allem, was die Sicherheit der Überwege und die Trennungswirkung durch die U-Bahn-Gleise angeht. Im Koalitionsvertrag ist festgelegt, etwa die Situation an der Kreuzung Hügelstraße zu verbessern und die Haltestellen leichter erreichbar zu machen. Außerdem soll das Projekt Nahmobiliät, das schon im Nordend mit großem Erfolg umgesetzt wurde, auch in anderen Stadtteilen Schule machen. Das heißt, dass wir den öffentlichen Raum für Fußgänger besser nutzbar machen wollen. Ein Beispiel dafür sind die Gehwegnasen an Kreuzungen. Und natürlich nicht zu vergessen der Ausbau des Radwegenetzes, um die Erhöhung des Radfahreranteils am Verkehr voranzutreiben. Vor allem wollen wir ein Radwegenetz schaffen, das die Stadtteile verbindet. Die Radrouten, die wir jetzt haben, sind eher radiale Routen, jetzt kommt es darauf an, ein Radwegenetz draus zu machen. Außerdem werden wir mit der Straßenbahnringlinie beginnen, zunächst mit dem ersten Abschnitt in Sachsenhausen zwischen Mörfelder Landstraße und Stresemannallee. Aber dies ist nur eine kleine Auswahl unserer Projekte für Frankfurt.
17. Juni 2011, 11.00 Uhr
jat
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