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Frankfurt: 2,5 Milliarden für marode Schulen nötig
In Hessen werden nach Schätzungen der GEW 5 Milliarden Euro für die Sanierung von Schulen benötigt. Frankfurt ist besonders stark betroffen.
Die hessischen Schulen sind marode, besonders betroffen: die Mainmetropole. Denn nach Schätzungen der Bildungsgewerkschaft GEW haben sich an hessischen Schulen nötige Investitionen von mindestens fünf Milliarden Euro angestaut. In Frankfurt alleine seien Sanierungen und Neubauten für etwa 2,5 Milliarden Euro nötig, sagte Kai Eicker-Wolf von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft der dpa in Wiesbaden. Zugleich kritisierte er, dass der konkrete Investitionsbedarf in Hessen nicht erhoben werde, obwohl dies die Gewerkschaft schon seit langem fordert.
Entsprechend beruhen die GEW-Schätzungen auf Bundeszahlen und auf der Basis von Informationen für einzelne hessische Schulträger, wie Eicker-Wolf weiter mitteilte. Allerdings hat die Gewerkschaft ergänzend zu der Entwicklung der getätigten Investitionen in den Jahren 1992 bis 2021 hessenweite Zahlen zusammengestellt. Sie fußen auf Daten des Statistischen Landesamtes und einer Abfrage bei den Kommunen, wie der GEW-Landesvorsitzende Thilo Hartmann erläuterte.
Schulen in Hessen teils marode: Milliarden-Investitionen nötig
Für die Kreise und kreisfreien Städte weisen die Daten der GEW große Unterschiede bei den Ausgaben für die schulische Gebäudeinfrastruktur aus: Vor allem der Hochtaunuskreis ragt mit vergleichsweise hohen Investitionen heraus. Auch in den Kreisen Groß-Gerau sowie Darmstadt-Dieburg seien die Schulen noch in einem einigermaßen akzeptablen Zustand, ergänzte Eicker-Wolf.
Es bleibt dennoch, dass von vielen hessischen Schulträgern trotz des großen Bedarfs viel zu wenig investiert worden sei, kritisierte er. „Uns erreichen nach wie vor immer wieder Beschwerden von Kolleginnen und Kollegen über die marode Schulinfrastruktur.“
Marode Infrastruktur in Schulen: Hessens Schulträger investieren zu wenig
In Frankfurt könnte OB Mike Josef (SPD) an sein Versprechen aus dem Wahlkampf erinnert werden. Eine Milliarde Euro hatte er für Schulen und Kitas versprochen. „Die Investition in unsere Schulen ist eine Investition in zukünftige Generationen. Ich werde in die Zukunft unserer Kinder investieren“, hatte er gegenüber dem JOURNAL formuliert und angekündigt, „in diesem Sanierungsprozess schneller werden“ zu wollen. Wie sich jetzt zeigt, werden diese Milliarden alleine für Schulen bei weitem nicht ausreichen.
Entsprechend beruhen die GEW-Schätzungen auf Bundeszahlen und auf der Basis von Informationen für einzelne hessische Schulträger, wie Eicker-Wolf weiter mitteilte. Allerdings hat die Gewerkschaft ergänzend zu der Entwicklung der getätigten Investitionen in den Jahren 1992 bis 2021 hessenweite Zahlen zusammengestellt. Sie fußen auf Daten des Statistischen Landesamtes und einer Abfrage bei den Kommunen, wie der GEW-Landesvorsitzende Thilo Hartmann erläuterte.
Schulen in Hessen teils marode: Milliarden-Investitionen nötig
Für die Kreise und kreisfreien Städte weisen die Daten der GEW große Unterschiede bei den Ausgaben für die schulische Gebäudeinfrastruktur aus: Vor allem der Hochtaunuskreis ragt mit vergleichsweise hohen Investitionen heraus. Auch in den Kreisen Groß-Gerau sowie Darmstadt-Dieburg seien die Schulen noch in einem einigermaßen akzeptablen Zustand, ergänzte Eicker-Wolf.
Es bleibt dennoch, dass von vielen hessischen Schulträgern trotz des großen Bedarfs viel zu wenig investiert worden sei, kritisierte er. „Uns erreichen nach wie vor immer wieder Beschwerden von Kolleginnen und Kollegen über die marode Schulinfrastruktur.“
In Frankfurt könnte OB Mike Josef (SPD) an sein Versprechen aus dem Wahlkampf erinnert werden. Eine Milliarde Euro hatte er für Schulen und Kitas versprochen. „Die Investition in unsere Schulen ist eine Investition in zukünftige Generationen. Ich werde in die Zukunft unserer Kinder investieren“, hatte er gegenüber dem JOURNAL formuliert und angekündigt, „in diesem Sanierungsprozess schneller werden“ zu wollen. Wie sich jetzt zeigt, werden diese Milliarden alleine für Schulen bei weitem nicht ausreichen.
30. August 2023, 15.08 Uhr
ktho/dpa
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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