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Foto: Holger Menzel
Foto: Holger Menzel

Frankfurt fördert kleinere Theater

Bühne frei fürs Energiesparen

Das Energiereferat will bis 2050 den Energieverbrauch in Frankfurt halbieren. Der verbleibende Bedarf soll größtenteils mit erneuerbaren Energien gedeckt werden – neue Partner für das Vorhaben sind kleine Theater- und Kulturhäuser.
Als Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne), Florian Unger vom Energiereferat, Hans-Dieter Maienschein, Leiter des Papagenotheater und sein technischer Leiter John Foerster am Mittwoch zur Pressekonferenz einluden, leuchteten im Theater noch normale Glühbirnen. Das soll sich bald ändern, wie so viele Dinge im Papagenotheater. Die Stadt Frankfurt will mit einer neuen Förderrichtlinie den Bühnen beim Energiesparen helfen. Durch Energieberatungen und Fördergelder bis zu 30.000 Euro sollen die Theaterhäuser nachhaltiger und energieeffizienter wirtschaften. Oft können sie das aufgrund von finanziellen Engpässen und fehlendem Fachpersonal nicht ohne Unterstützung bewerkstelligen. Dabei soll nun die Aktion „Frankfurt spart Strom“ helfen. „Kleine Bühnen können damit große Sprünge beim Klimaschutz machen“, sagte Heilig.

Als Pilotprojekte diente im Jahr 2013 das Gallustheater. Rund 11.500 Kilowattstunden spart das Theater nach der Energiesparberatung. Der Austausch von Halogen- gegen LED-Strahler im Foyer machte es möglich. Jetzt soll auch das Papagenotheater am Palmengarten umweltbewusst umgestaltet werden. In einem Zeitraum von zwei Jahren bietet die Stadt 250.000 Euro als Fördermittel an, dabei bekommt jedes Theater maximal 30.000 Euro. Bisher gibt es solche Förderungen weder durch EU-Mittel noch durch Bund oder Länder – daher springt die Stadt Frankfurt nun ein.

Voraussetzungen dafür sind etwa, dass 80 Prozent der Nutzungszeit für kulturelle Zwecke aufgebracht werden, eine vorangegangene Energieberatung sowie der Sitz in Frankfurt. Sind diese Vorgaben erfüllt, fördert die Stadt zwischen 30 und 60 Prozent der förderfähigen Kosten.

Im Falle des 2002 erbauten Papagenotheaters mit seinen rund 50.000 jährlichen Besuchern haben die ersten Maßnahmen schon begonnen. Hans-Dieter Maienschein, der Leiter des Theaters sagte: „Dank der Energieberatung konnten wir zahlreiche Energieeinsparungsmöglichkeiten erkennen und entsprechende erste Maßnahmen ergreifen.“

Der Hauptverbraucher im Papageno-Theater ist die bestehende Lüftungsanlage. Sie soll instandgesetzt und durch eine Umluft-Funktion und Kohlendioxid-Regulierung nachgerüstet sowie die Steuerung der Anlage optimiert werden. 7300 Kilowattstunden elektrische und 29.000 Kilowattstunden thermische Energie könnten so eingespart werden - was Kosten von rund 30.000 Euro entspricht. Eine weitere Investition soll die Anschaffung eines 4000 Euro teuren Energie-Controlling-System sein.

Jedes kleine Theater- oder Kulturhaus, das die Anforderungen erfüllt, kann einen Antrag stellen. Auch Läden, die umweltbewusster agieren möchten, können eine Förderung erhalten.

>> Alle Informationen zum Projekt „Frankfurt spart Strom“ gibt es hier
 
11. Mai 2016, 15.49 Uhr
Ruben Gerczikow
 
 
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