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Der DGB warnt
Hohe Hartz-IV-Rate bei Jugendlichen
Der Deutsche Gewerkschaftsbund sieht bei Jugendlichen in Frankfurt ein besonders hohes Verarmungsrisiko. Fast jeder achte Jugendlich zwischen 15 und 24 Jahren ist in der Bankenstadt auf Hartz IV angewiesen.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Frankfurt-Rhein-Main ist ob der Zahlen alarmiert. Im September 2012 waren in Frankfurt 11,7 Prozent der erwerbsfähigen Jugendlichen von 15 bis 24 Jahren auf Hartz IV angewiesen. Auf Bundesebene liegt die Quote hingegen bei 8,8 Prozent. Die Dunkelziffer, vermutet der DGB, sei sogar noch höher, da sich viele Jugendliche aus Unkenntnis oder Scham keine Unterstützung einholen. „Gerade in Frankfurt kommt man mit dem Hartz-IV-Regelsatz nicht weit, gesellschaftliche Teilhabe ist nicht möglich“, sagt der DGB-Regionsvorsitzende Harald Fiedler. In Hessen sind knapp 60 Prozent der Hilfebedürftigen Langezeitbezieher, die von den vergangenen 24 Monaten mindestens 21 auf staatliche Hilfe angewiesen waren.
Das Gros der Betroffenen geht noch zur Schule. Ihre Armut ist nach DGB-Informationen auf die Arbeitslosigkeit oder zu geringen Löhne der Eltern zurückzuführen. „Um die Spirale von Armut zu durchbrechen, müssen zusätzliche Initiativen zur Aus- und Weiterbildung jugendlicher Hartz-IV-Empfänger ergriffen werden“, fordert Fiedler. Auch die Zusammenarbeit von Jugendamt und Jobcenter gehöre verbessert.
Das Gros der Betroffenen geht noch zur Schule. Ihre Armut ist nach DGB-Informationen auf die Arbeitslosigkeit oder zu geringen Löhne der Eltern zurückzuführen. „Um die Spirale von Armut zu durchbrechen, müssen zusätzliche Initiativen zur Aus- und Weiterbildung jugendlicher Hartz-IV-Empfänger ergriffen werden“, fordert Fiedler. Auch die Zusammenarbeit von Jugendamt und Jobcenter gehöre verbessert.
28. Januar 2013, 08.18 Uhr
ges
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