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Social-Media Projekt #was_ich_will
Gemeinsam für ein positives Körperbild
Mädchen und junge Frauen präsentieren sich gerne auf Social-Media-Kanäle, doch nicht jeder Kommentar, den sie dort bekommen, ist positiv. Das Social-Media-Projekt #was_ich_will soll Betroffene ermutigen, sich zu akzeptieren wie sie sind.
Lara ist ein junges Mädchen aus Frankfurt, das in den Sommerferien im Urlaub war. Ihre Eltern haben viele Bilder von ihr geschossen, welche sie in ein soziales Netzwerk stellte. Doch was Lara danach in den Kommentaren lesen musste, schockte sie zutiefst: „Du siehst aus wie ein Walross“, schrieb jemand. Das Mädchen schämte sich und begann, weniger zu essen. Statt Hater-Kommentaren bekam sie nun Komplimente – und Lara konnte nicht mehr mit der Diät aufhören. Sie entwickelte eine Essstörung.
So wie Lara ergeht es vielen Mädchen, denn besonders in den Zeiten der digitalen Medien, wo sich die Menschen auf Instagram und Facebook selbst in Szene setzen und präsentieren, ist die Angriffsfläche für Hasskommentare groß. „Jeder, der das sieht, denkt, er müsste es bewerten“, sagt Sigrid Borse, Leiterin des Frankfurter Zentrums für Ess-Störungen gGmbH. „Im öffentlichen Raum fühlt sich jeder dazu berufen, sich zu etwas zu äußern. Jeder Mensch ist der Kritik ausgesetzt.“ Dabei werden Mädchen schon früh mit einem bestimmten Schönheitsideal konfrontiert, meint Frauendezernentin Rosemarie Heilig: „In der Pubertät beginnt der Körperterror. Zeitungen, TV und Männer geben vor, wie wir auszusehen haben. Wir wollen Mädchen und junge Frauen dazu motivieren, selbst zu entscheiden, wie sie aussehen wollen.“
Deshalb wurde in diesem Jahr das Social-Media-Projekt #was_ich_will ins Leben gerufen, um einen Gegenraum in den leicht attackierbaren Social-Media-Kanälen zu schaffen. „Wir wollen die Social-Media-Kanäle anders besetzen und etwas Positives entwickeln“, so Borse. Mädchen sollen andere Mädchen empowern, ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen, für ihre Interessen einzutreten und einen Raum schaffen, um über ihre Erfahrungen zu reden. Hierfür bietet das Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen gGmbH eintägige Workshops für Schulklassen und andere Einrichtungen an, um sich mit dem Projekt zu beschäftigen. Unter dem Hashtag #was_ich_will finden sich bereits verschiedene Botschaften von Mädchen, die bei diesem Projekt mitgemacht haben.
Eine von ihnen ist die zwanzigjährige Lejla, die zusammen mit anderen Mädchen von infrau e.V. daran teilgenommen hat. „Ich wünsche mir, dass ich ernstgenommen werde und man meine Grenzen akzeptiert“, sagt sie, denn die junge Frau werde oft von Männern auf der Straße angesprochen, die ein „Nein“ ihrerseits nicht akzeptieren. Darüber hinaus bekäme sie von ihren Bekannten oft Anmerkungen über ihre Figur, mit der sie selbst eigentlich zufrieden ist. „I’m not perfect but unique“, heißt deshalb der Spruch, den sie mit einer anderen Teilnehmerin auf Instagram unter dem entsprechenden Hashtag gepostet hat.
Seit April läuft das Projekt #was_ich_will und soll auch noch das ganz nächste Jahr angeboten werden. Acht Workshops haben bereits stattgefunden und auch eine Ausstellung mit Werken der Teilnehmerinnen sowie bekannten Youtuberinnen ist geplant. Schulen können sich bei Interesse beim Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen gGmbH melden, doch alle Mädchen und junge Frauen aus Frankfurt sind unabhängig der Workshops dazu aufgerufen, am Social-Media-Projekt teilzunehmen. „Sie können uns ihre Fotos zuschicken, sodass wir sie auf der Website teilen können oder direkt auf Instagram posten“, sagt Borse. „Lasst es uns alle teilen!“
So wie Lara ergeht es vielen Mädchen, denn besonders in den Zeiten der digitalen Medien, wo sich die Menschen auf Instagram und Facebook selbst in Szene setzen und präsentieren, ist die Angriffsfläche für Hasskommentare groß. „Jeder, der das sieht, denkt, er müsste es bewerten“, sagt Sigrid Borse, Leiterin des Frankfurter Zentrums für Ess-Störungen gGmbH. „Im öffentlichen Raum fühlt sich jeder dazu berufen, sich zu etwas zu äußern. Jeder Mensch ist der Kritik ausgesetzt.“ Dabei werden Mädchen schon früh mit einem bestimmten Schönheitsideal konfrontiert, meint Frauendezernentin Rosemarie Heilig: „In der Pubertät beginnt der Körperterror. Zeitungen, TV und Männer geben vor, wie wir auszusehen haben. Wir wollen Mädchen und junge Frauen dazu motivieren, selbst zu entscheiden, wie sie aussehen wollen.“
Deshalb wurde in diesem Jahr das Social-Media-Projekt #was_ich_will ins Leben gerufen, um einen Gegenraum in den leicht attackierbaren Social-Media-Kanälen zu schaffen. „Wir wollen die Social-Media-Kanäle anders besetzen und etwas Positives entwickeln“, so Borse. Mädchen sollen andere Mädchen empowern, ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen, für ihre Interessen einzutreten und einen Raum schaffen, um über ihre Erfahrungen zu reden. Hierfür bietet das Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen gGmbH eintägige Workshops für Schulklassen und andere Einrichtungen an, um sich mit dem Projekt zu beschäftigen. Unter dem Hashtag #was_ich_will finden sich bereits verschiedene Botschaften von Mädchen, die bei diesem Projekt mitgemacht haben.
Eine von ihnen ist die zwanzigjährige Lejla, die zusammen mit anderen Mädchen von infrau e.V. daran teilgenommen hat. „Ich wünsche mir, dass ich ernstgenommen werde und man meine Grenzen akzeptiert“, sagt sie, denn die junge Frau werde oft von Männern auf der Straße angesprochen, die ein „Nein“ ihrerseits nicht akzeptieren. Darüber hinaus bekäme sie von ihren Bekannten oft Anmerkungen über ihre Figur, mit der sie selbst eigentlich zufrieden ist. „I’m not perfect but unique“, heißt deshalb der Spruch, den sie mit einer anderen Teilnehmerin auf Instagram unter dem entsprechenden Hashtag gepostet hat.
Seit April läuft das Projekt #was_ich_will und soll auch noch das ganz nächste Jahr angeboten werden. Acht Workshops haben bereits stattgefunden und auch eine Ausstellung mit Werken der Teilnehmerinnen sowie bekannten Youtuberinnen ist geplant. Schulen können sich bei Interesse beim Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen gGmbH melden, doch alle Mädchen und junge Frauen aus Frankfurt sind unabhängig der Workshops dazu aufgerufen, am Social-Media-Projekt teilzunehmen. „Sie können uns ihre Fotos zuschicken, sodass wir sie auf der Website teilen können oder direkt auf Instagram posten“, sagt Borse. „Lasst es uns alle teilen!“
15. November 2018, 11.52 Uhr
Martina Schumacher
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