PETA protestieren gegen KFC

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jan-otto weber /

Ein drastischer Anblick bot sich heute den Passanten in der B-Ebene der Bahnstation Hauptwache. Zwei junge Frauen, lediglich mit Bikini bekleidet, kauerten nebeneinander in einem kleinen Käfig, in der Hand Schilder mit der Aufschrift „KFC tortures Chicks“ (Foto). Mit der Aktion direkt vor dem Fast-Food-Restaurant von Kentucky Fried Chicken macht die Tierrechtsorganisation PETA auf die Tierquälerei aufmerksam, die nach ihren Aussagen für den weltgrößten Fast-Food-Konzern an jährlich nahezu 800 Millionen Hühnern begangen wird, indem sie in grausamen Verfahren gezüchtet und getötet werden.


„KFC ist ein wahr gewordener Albtraum für Hühner“, so Tobias-Jan Hagenbäumer von
PETA Deutschland. „Abscheuliche Qualzucht führt zu verkrüppelten und reihenweise sterbenden Hühnern, die oft nur durch hohen Antibiotika Einsatz am Leben gehalten werden können. Hinzu kommt, dass in Schlachthöfen immer wieder sadistische Tatbestände von Mitarbeitern gegen Hühner aufgedeckt werden, wie das Abreisen von Köpfen, Schleudern der Tiere gegen die Wand und das Herumtrampeln auf lebenden Hühnern.“


Die Mindestforderungen von PETA Deutschland an KFC sind wirksame Betäubungsmethoden bei der Schlachtung, Kontrolle durch Kameras in Schlachthöfen, Vermeidung von Qualzuchten für schnelles Wachstum, mehr Platz pro Tier und Verbesserungen wie geschützte Bereiche und Sitzstangen. Zwar berufe sich KFC Deutschland auf die Einhaltung des Tierschutzgesetzes, so Hagenbäumer, „das ist jedoch nicht das Papier wert auf dem es steht. Dort gibt es keine speziellen Regelungen für die Masthähnchenhaltung.“


International konnte PETA schon Erfolge verbuchen. So habe KFC Canada deutliche Tierschutz-Verbesserungen zugesagt und biete rein vegetarische Alternativen in seinen Restaurants an. Auch zahlreiche Prominente hätten sich bereits PETAs Boykottaufruf angeschlossen, darunter Sir Paul McCartney, Pamela Anderson, Bea Arthur aber auch deutsche Promis wie Dirk Bach, Reinhard Mey oder Drag Queen Olivia Jones.


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