Was macht man, wenn Helene Fischer in der Commerzbank Arena ein Konzert gibt? Richtig, man nimmt die S-Bahn. Stattdessen parkten die Fans am Freitag aber lieber auf der A3 und gingen zu Fuß zum Konzert.

Chaotische Zustände am Freitagabend an der Autobahn A3. Nicht nur, dass der Feierabendverkehr massiv war, nein, ganze Heerscharen von Helene Fischer Fans pilgerten von nah und fern per Auto nach Frankfurt zur Commerzbank-Arena. Das Problem aber: Rund ums Waldstadion waren schnell die Parkplätze überfüllt, es kam zu Wartezeiten und das strapazierte wohl auch die Nerven der Fans, die ihr Konzert nicht versäumen wollten. Rund einhundert Fahrzeughalter parkten also kurzerhand ihre Autos auf der Behelfsausfahrt der A3 und gingen einfach zu Fuß zum Stadion und auch einige Reisebusse ließen ihre Insassen mitten an der Autobahn raus, damit auch sie rechtzeitig, wenn auch „atemlos“ zu Frau Fischer kommen konnten.

#HeleneFischer #Stadiontour2018

❗Hinweis❗ an die Autofahrer, die in der Behelfsausfahrt der BAB 3 parken:

1. Die Behelfsausfahrt ist kein Parkplatz
2.Die Autobahn ist für Fussgänger tabu
3.Hohe Wahrscheinlichkeit, dass euer Auto nachher abgeschleppt ist

— Polizei Frankfurt (@Polizei_Ffm) July 20, 2018

Wie fragt die Schlagersängerin immer so gerne: „Sagt mal spürt Ihr das?“. Ganz offenbar spürten die Fans nicht im Geringsten, dass man seine Karre nicht einfach in der Prärie abstellen kann. Jedenfalls waren die Umstände, unter denen die Fans ins Stadion kamen sehr gefährlich. Nicht umsonst hatte der RMV eigens Sonderzüge fahren lassen, weil es bekanntermaßen nicht genügend Parkplätze für alle Konzertbesucher gibt. Die Fans mit den außergewöhnlichen Parkritualen müssten normalerweise mit Strafen von rund 70 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Für die Polizei war dieses seltsame Verhalten in der Form wohl auch ein Novum. Es wird in diesem Fall auch aus Personalgründen keine Folgen haben, bei der nächsten Großveranstaltung wird das vermutlich anders sein.