Erstes Lagree-Fitnessstudio in Frankfurt

Mega-formend, mega-anstrengend

Favorisieren Teilen Teilen

Das neue Studio „The Movement“ bring die Lagree-Fitnessmethode nach Frankfurt. Auf einem speziellen Gerät sollen der Körper gestrafft und die Gelenke geschont werden. Schweißtreibend ist es auf jeden Fall...

Christina Weber /

Eine schmale Taille wie Schauspielerin Sofía Vergara oder definierte Oberarme wie First Lady Michelle Obama – klingt nicht verkehrt, oder? Die Beiden sollen sich, wie viele weitere US-Stars, mit der neuen Lagree-Methode fit halten. Und seit einigen Wochen gibt es auch in Frankfurt die Möglichkeit, das angeblich super-effektive Training zu testen. Das ist doch einen Versuch wert. Also vereinbare ich einen Termin im neuen Studio „The Movement“, das gleich neben dem Skyline Plaza zu finden ist.

Obwohl viel mit dem Eigengewicht trainiert wird, braucht man für diesen Sport ein Gerät, den „Megaformer“. Der wurde eigens vom Erfinder und Namensgeber Sebastien Lagree entwickelt. Das Gerät erinnert ein wenig an eine Streckbank. Und als ich zu Gründerin des Frankfurter Studios sage: „Das ist also die Wundermaschine“, muss Catrin Lukomska lachen. „Die meisten sagen dazu Foltermaschinen“, meint sie schmunzelnd. Ich lasse mich aber nicht abschrecken, schließlich soll die Quälerei auch schnell wieder vorbei sein. Einer der Vorteil der Methode – eine Einheit dauert maximal 55 Minuten und soll Pilates, Cardio- und Kraftraining kombinieren.

Der „Megaformer“ ist ein System aus Sprungfedern, Bändern und Greifzügen. An beiden Enden des Geräts kann man stehen oder knien, der Mittelteil liegt auf Schienen und ist somit beweglich. Beim „Skating“ etwa steht man an einem Ende und schiebt das Mittelstück mit dem anderen Bein langsam hin und her. Das trainiert nicht nur die Oberschenkel und den Hintern sondern dehnt auch gleichzeitig die Beine. Diese Kombination soll das Geheimnis von Lagree ausmachen: Es werden stets mehrere Körperpartien beansprucht und darüber hinaus werden Muskeln gedehnt und Gelenke geschont. Weiter geht’s mit dem „Bär“. Dabei halte ich mich mit den Händen an der Plattform fest und schiebe mit beiden Beinen das Mittelteil nach hinten. Alles unter dem genauen Blicken von Lukomska. Die ermahnt mich vor allem, das Tempo zu drosseln. Denn alle Übungen werden hier langsam und kontrolliert durchgeführt.

Das Ganze wird zunehmend anstrengender. Meine Muskel fangen schon leicht an zu zittern und vor meinem Gesicht bildet mein Schweiß langsam eine Pfütze, die stetig wächst. „Mach dir darüber keine Gedanken, ich habe hier schon Männer schwitzen sehen – das war wie eine Dusche“, erzählt Lukomska gut gelaunt. Endlich ist das Bein- und Po-Training beendet und wir konzentrieren uns auf Arme, Rücken und Bauch. Eine Übung heißt „Newspaper“ und funktioniert mithilfe von elastischen Bändern, die am „Megaformer“ angebracht sind. Die Oberarme liegen dabei am Oberkörper und die Unterarme werde leicht nach außen gedrückt – durch die Bändern, die man in den Händen hält, wird die nötige Spannung aufgebaut. Nach gut 50 Minuten erlöst mich Lukomska. Ich bin ziemlich erledigt, fühle mich aber trotzdem energiegeladen.

Die Gründerin hat die Fitnessmethode von einer Weltreise mitgebracht. Nach zehn Jahren Büroarbeit habe sie die Schnauze voll gehabt, habe kurzentschlossen ihre Koffer gepackt und sei durch Asien und Amerika gereist. In Miami sei sie dann zufällig in ein Lagree-Studio gestolpert. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, erzählt sie. Also beschloss sie, das Konzept nach Frankfurt zu bringen. Nach langer Suche nach passenden Räume konnte sie im April „The Movement“ eröffnen.

Acht „Megaformer“ stehen zur Verfügung. Trainiert wird nur in Kursen, unter Anleitung von Lukomska. Momentan gibt es nur Einsteigerkurse, geplant seien aber auch Angebote, die sich speziell an frischgebackene Mütter richten. „Das Training ist dann speziell auf die Problemzonen von Müttern abgestimmt.“ Auch einen Kurs für Männer soll es demnächst geben.

Von Abo-Verträgen halte Lukomska nicht viel, daher bietet sie Sammelkarten an. Fünf Stunden kosten 125 Euro, zehn das Doppelte und für 20 Stunden muss man 500 Euro auf den Tisch legen. Momentan gibt es auch ein Kennenlern-Angebot: zwei Stunden für 30 Euro. Probestunden sind nach Absprache möglich.

>> The Movement, Kölnerstraße 4, info@movement-frankfurt.de


Anzeige
Anzeige

Mehr Stadtleben-News

Anzeige
Anzeige

Ausgeh-Tipps

 
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige