Mitglieder der Tierrechtsorganisation Peta demonstrierten heute vor der Burberry-Filiale in der Goethestraße. Das englische Modehaus benutzt laut Peta als eines der letzten Modehäuser echten Pelz für seine Kollektionen. Bereits im Januar wurde vor der Filiale in Frankfurt und vier weiteren Geschäften in Deutschland demonstriert. Vier Fragen an Peta-Aktivistin Belinda Pfitzmann (Foto).
JOURNAL FRANKFURT: Warum demonstrieren Sie schon wieder in Frankfurt? War die erste Demo kein Erfolg?
Belinda Pfitzmann: Zunächst ist dies eine Kampagne gegen Burberry, nicht gegen einzelne Filialen, deswegen gibt es Demonstrationen in aller Welt. In der Tat haben wir jedoch bis jetzt noch keine Zusage von Burberry, von der Pelzherstellung abzusehen. Gerade im Sommer ist das Thema Pelz raus aus den Köpfen der Leute, aber gerade jetzt leiden die gequälten Tiere am meisten – in den Pelzfarmen.
Wie verliefen die Demos in den anderen Städten in Deutschland?
Bei den einzelnen Filialleitern können wir eigentlich nichts erreichen, sie sind nicht die Entscheidungsträger. Wie gesagt richten sich unsere Demos gegen die gesamte Burberry-Kette.
Wie reagieren Passanten oder Kunden von Burberry und was machen die Verkäufer?
Während wir vor der Filiale stehen, geht in der Tat niemand rein und raus aus den Filialen. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, dass dort grundsätzlich nichts los ist (lacht). Ich muss jedoch sagen, dass wir von den Passanten durchweg positives Feedback bekommen – zum Teil rufen die Leute uns aus den Autos zu und ermutigen uns. Die Verkäufer stehen nur an den Fenstern und gucken.
Gibt es noch weitere geplante Projekte bei anderen Modeketten in Deutschland?
Im Moment nicht. Wir konzentrieren uns ganz darauf, Burberry umzustimmen. Viele große Modehäuser haben ja auch aufgrund unseres Protestes aufgegeben.