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Vulkanausbruch einmal im Monat, bitte!
Der isländische Feldversuch kann nur als Erfolg gewertet werden. Zum wunderbaren Wetter gesellt sich, man wusste gar nicht mehr wie das aussah, ein azurblauer Himmel - dazu eine Stille über die man sich als einflugschneisengeplagter Großstadtbewohner nur lauthals wundern konnte.
Der Himmel über Europa (von Offenbach aus gesehen).
Nun, die Rechenkünstler waren gewiss auch an den vergangenen Sonnentagen nicht draußen. Sie haben sich vor ihre Rechner gesetzt und ermittelt, dass jeder Tag mit 200 Millionen Euro Umsatzausfall für die Fluglinien bestraft wird. Geradeso als ob der Flugverkehr dieser Tage für immer verloren sei und nicht durch gelockerte Nachtflugbestimmungen und ähnliches in den kommenden Tagen wieder aufgeholt würde. Der internationale Warenverkehr, die Dienstleistungsgesellschaft, die kosmopolitische Business-Class - alles im Orkus der Aschewolke? Mitnichten. Einen flugfreien Tag im Monat sollte sich Europa leisten. Und, wo wir schon mal bei Utopien sind, die Autos gleich mit verbannen. Wäre das so schlimm? Würde es uns Menschen nicht erlauben wenigstens einmal kurz innezuhalten, Luft zu holen, nachzudenken? Einen Versuch wäre es wert. Man muss ja nicht immer gleich einen Vulkan explodieren lassen ...
Der Himmel über Europa (von Offenbach aus gesehen).
Nun, die Rechenkünstler waren gewiss auch an den vergangenen Sonnentagen nicht draußen. Sie haben sich vor ihre Rechner gesetzt und ermittelt, dass jeder Tag mit 200 Millionen Euro Umsatzausfall für die Fluglinien bestraft wird. Geradeso als ob der Flugverkehr dieser Tage für immer verloren sei und nicht durch gelockerte Nachtflugbestimmungen und ähnliches in den kommenden Tagen wieder aufgeholt würde. Der internationale Warenverkehr, die Dienstleistungsgesellschaft, die kosmopolitische Business-Class - alles im Orkus der Aschewolke? Mitnichten. Einen flugfreien Tag im Monat sollte sich Europa leisten. Und, wo wir schon mal bei Utopien sind, die Autos gleich mit verbannen. Wäre das so schlimm? Würde es uns Menschen nicht erlauben wenigstens einmal kurz innezuhalten, Luft zu holen, nachzudenken? Einen Versuch wäre es wert. Man muss ja nicht immer gleich einen Vulkan explodieren lassen ...
18. April 2010, 17.10 Uhr
Nils Bremer
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Eine Wanderausstellung begleitet die Entstehung eines Denkmales zur Friedlichen Revolution. Los geht es in Frankfurt vor der Deutschen Nationalbibliothek.
Text: Jasmin Schülke / Foto: Raumerweiterungshalle, in der die Wanderausstellung präsentiert wird; hier in Leipzig 2023 © SFR Stefan Fischer
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