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Versteckte Botschaften?

Bild_1_Schoeneberger_KinslerAls ich am Sonntag vor der Brotfabrik angekommen, traute ich meinen Augen nicht beim Blick auf die Plakatwand vor dem Eingang. Hatte sich da jemand bei der Platzierung der Poster etwas gedacht? Denn da hingt direkt neben den Bowerbirds, die an diesem Abend wieder einmal einen wunderbaren Auftritt hinlegten, das Plakat von Inti Illimani, der chilenischen Folkband mit dem klassischen Friedenstaubenmotiv. Und darüber noch die Werbung für ein Konzert im November von Kate Voegele. Fehlte nur noch, dass das Frankfurter Autoren Theater unterm Dach eine Adaption des „Vogelhändlers“ angeboten hätte.
Zwei Tage später auf dem Weg mit dem Fahrrad in die Redaktion fällt mein Blick in Bockenheim auf ein vergleichsweise kleines A 3-Poster, allerdings wohl gewählt, da als zusätzliche Werbemaßnahme in Schaufenstern von Läden gedacht. Und die Beworbene, Barbara Schöneberger, mal wieder als Sängerin unterwegs, kennen die Menschen vor allem aus dem Fernsehen. Und da wo man seine Programmzeitschrift kauft und sein Glück beim Lotto sucht, macht die Konfrontation mit der Dame unter Marketinggesichtspunkten schon Sinn.

Bild_2_Schoeneberger_Kinsler

Dass die Schöneberger, nach ihrer Hochzeit kürzlich jetzt eine von und zu und besonders mondän inszeniert auf den Fotos, recht offensiv mit ihrem Körper umgeht, wissen wir und können es auf der Mattscheibe jederzeit überprüfen. Ob dann aber die Selbstironie (oder ist es doch nur Narzissmus?) so weit geht, dass man beim Eindrucken der Zeilen auf dem Plakat genauestens darauf geachtet hat, wo was steht, weiß ich nun wirklich nicht. Wahrscheinlich nur ein dummer Zufall, dass a) der Name ihres Tourneeveranstalters Think Big ist und der b) – aber sehen sie selbst.

Bild_3_Schoeneberger_Kinsler

Da darf auch der Hessischen Rundfunk – und das gleich auf halben Litfasssäulen – nicht hinten anstehen. Der neueste Werbeslogan für hr3 lautet: „Das Beste was rockt und die Ohren poppt“. Kommt poppt von Pop oder doch von Poppen? Man weiß es nicht, würde Stefan Raab jetzt stammeln. Aber kann man bei unserer braven Anstalt von einer unverblümt sexuellen Konnotation ausgehen und einen offenen Aufruf zu Ohralsex dahinter vermuten?

Bild_4_HR_Kinsler

Text/Fotos: D.K. Dent
 
23. Oktober 2009, 10.21 Uhr
Redaktion
 
 
Fotogalerie:
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