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"Unser Festival ist unschlagbar"

Am 23.5. findet – präsentiert vom JOURNAL FRANKFURT – wieder ein Himmelfahrskommando-Festival in der Batschkapp in Frankfurt statt. Wir sprachen mit Matze Brunner, einem der Initiatoren des Festivals über das Hfk.


Pflasterstrand: Welchen Stellenwert gibst du dem Himmelsfahrtkommando im regionalen Festivalangebot?

Matze Brunner: Ohne jetzt großkotzig sein zu wollen - einen sehr großen. So was wie das hfk ist, in Hessen zumindest, einzigartig. Hier gibt es zwar sehr schöne Open Airs wie Trebur oder auch das Phonopop Festival, aber eben nicht in einem Club, wie es beim hfk der Fall ist. Regensicher sozusagen. regelmäßig seit 7 Jahren findest das hfk nun statt, und wir haben dieses Jahr nicht nur nationale Indiegrößen wie Kate Mosh und The Audience dabei, sondern mit John Dear Mowing Club sogar ganz was feines aus Holland.


Wie kam die Bandauswahl zustande, was möchtest Du da - anders als beim Heimspiel xxl eventuell? - inhaltlich/message-mäßig/philosophisch am end transportieren?


Beim Best of Mainova Heimspiel geht es ja ausschließlich um regionale Bands. Das ist natürlich auch eine gute Sache, aber eben eingeschränkt buchbar. mit der Bandauswahl beim hfk wollen Mauri und ich auch so eine Art persönliches live mix tape zusammenstellen. Wir buchen also unsere derzeitigen (klar - bezahlbaren) Lieblingsbands und geben alles, die Leute von den Bands zu überzeugen, auch wenn der ein oder andere die ein oder andere band noch nicht kennt. Auch in den letzten Jahren gab’s viel begeistertes Feedback und wir denken wir bieten sowohl den Bands als auch dem Publikum ein tolles Festival. Da profitieren also beide von. Dadurch motiviert haben wir dieses Jahr den schritt aus dem regionalen Bereich gewagt und die oben genannten, nicht hessischen ( Kate Mosh, The Audience ), bzw nicht deutschen (John Dear Mowing Club) Bands gebucht. manche der Bands würden in Frankfurt alleine wohl vor 50 Leuten spielen. Bei uns spielen sie vor ein paar hundert und gewinnen neue Fans. Umgekehrt genauso. Viele Besucher haben sich in den letzen Jahren tatsächlich gefreut dass sie eine neue Lieblingsband auf dem Festival gesehen haben! Die Philosophie ist also - große Musik braucht großes Publikum, williges Publikum braucht große Musik. gerade in Frankfurt, das ja leider von außen betrachtet immer noch eine Elektro etc Stadt ist, muss man einfach zeigen, dass es hier ein Riesenpotenzial gibt. Es spielen ja neben den 3 genannten auch dieses Jahr wieder 5 Bands aus Frankfurt.

Warum müssen die Leute ausgerechnet zum Himmelfahrtskommando kommen?

Tja, erstens damit sie nicht, wie teils in den letzten Jahren, erst danach erfahren wie toll es war, und zweitens, weil es uns sehr wichtig ist das ganze zu einem günstigen Preis anbieten zu können. Wo bekommt man schon 8 klasse Bands für ca. 10 Euro? Alleine ein Konzert von einer einzigen Band kostet doch meist schon mehr als 10. ich halte das für unschlagbar.

Hazelwood ist stark vertreten - die machen ja vorher noch einen eigenen Labelabend. Beißt sich das nicht, ergänzt sich das am Ende?


Ganz im Gegenteil. Auf dem Hazelwood-Labelabend spielen ja sowieso andere Bands als bei uns. Ich denke Hazelwood wird den eigenen Labelabend eher noch nutzen um auch für das hfk noch mehr Werbung zu machen. Du musst mal Gordon von Hazelwood hörest, wenn er über John Dear Mowing Club spricht. Wir freuen uns einfach mit Hazelwood zusammenzuarbeiten, das sind coole Typen und deren Bandkatalog ist sowieso top. Wenn sich noch mehr rumspricht welche Qualität die bieten, davon kann unser Festival ja nur profitieren.
Zum Namen des Festivals: unabhängig davon, dass das erste hfk eben an Christi Himmelfahrt stattfand und der Feiertag an sich mit Namensgeber war, gibt es - logisch - auch den Bezug zum militärischen Jargon: damals das Festival zum ersten mal selbst zu buchen, zu promoten, das gesamte Risiko zu tragen und am Abend auch noch selbst durchzuführen, da hat man sich schon gefühlt wie Teil eines Himmelfahrtskommandos. Beim Militär ist das ja sozusagen ein besonders riskanter Akt, der höchstwahrscheinlich mit dem Tod endet. und so was lässt sich doch immer gut auf ein Rockfestival beziehen, aus dieser oder jener sicht... natürlich mit nem zwinkernden Augen, auch wir sind für frieren auf der Welt, ist ja klar.
 
10. Mai 2008, 09.21 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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