Nach einer fulminanten Wiedereröffnung wartet der Mousonturm wie eh und je mit einem spektakulären Programm auf. Die Brüsseler Tanz- und Theater-Combo Peeping Tom lässt in der ehemaligen Seifenfabrik Raum und Zeit aus den Fugen geraten.
mim/Peeping Tom /
Für die furiose Verknüpfung filmischer Bildwelten mit virtuosen Tänzen wurde Peeping Tom bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Jetzt gastiert die von Gabriela Charizzo und Frank Chartier im Jahr 2000 gegründete Kompagnie im Frankfurter Mousontum. Am Samstag, den 15. und Sonntag den 16. September werden Peeping Tom in der Internationalen Produktion „For Rent“ verblüffen. Das neue Stück führt das Publikum durch surreale Parallelwelten. Zwischen wallendem rotem Samt und Schachbrettboden stürzen die Tänzer durch schwarze Löcher, in denen selbst flüchtigste menschliche Regungen zu grundlegenden Rätseln werden und die Wahrnehmung keinen verlässlichen Halt mehr findet. Dem Dämmerzustand zwischen Wachen und Schlafen scheinen Bilder zu entspringen, die einer Spur aus Erinnerungen, Zukunftsplänen, Ängsten, Träumen und Alpträumen folgen. Raum und Zeit geraten aus den Fugen. In „For Rent“ wird das Leben zum Balanceakt am Rande des Abgrunds.