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Studentische Ausstellung

In Erinnerung an den AfE-Turm

Mit großem Knall stürzte Anfang Februar der AfE-Turm am Campus Bockenheim in sich zusammen. Übrig blieben Schutt, viel Rauch und noch mehr Staub. Studenten der Goethe-Uni widmeten ihm nun eine Ausstellung.
Eine einsame Fahrstuhl-Kabine steht vor dem PEG-Haus (Psychologie, Erziehungswissenschaften, Gesellschaftswissenschaften), das an der Ecke Hansaallee und Lübecker Straße auf dem Uni-Campus Westens liegt. Von außen unscheinbar, von innen mit Kritzeleien und Sprüchen beschmiert. Alles in allem ist sie nicht sonderlich schön. Sie steht hier schon länger, einst gehörte sie in den AfE-Turm, der im Februar gesprengt wurde. Am Montagabend wurde die Kabine zum Kunstobjekt. Ein weinroter Vorhang verhüllt die Sicht ins Innere. Trat man ein, begegnete man Performance-Künstlerin Erika Laiber. Sie ist gebürtige Frankfurterin, lebt aber momentan in Bern. „Für die Goethe-Uni komme ich aber immer gerne her.“ Sie forderte jeden Besucher zum Tanzen auf – eine privaten Session, nur mit ihr und der Fahrstuhlkabine. „Das Motto ist, alles ist Kunst“.

Dieses Motto hat wohl auch die Ausstellung, in deren Rahmen die Aufzug-Tanz-Aktion stattfindet. Eine studentische Arbeitsgruppe der Goethe-Uni mit dem Namen „TurmGeschichten“ widmete sich dem ehemaligen Uni-Gebäude. Sie organisierte eine Ausstellung mit dem Titel „AfE-Turm als Erfahrungsraum“, die noch bis 7. November im PEG-Haus zu sehen ist. Aufgegriffen werden etwa Schmierereien von den Wänden des Turms. Mal sind sie Ausdruck von politischen Engagement, mal von Langeweile. Neben Sprüchen wie „Solidarität mit Israel“ stehen dann auch mal Sätze, wie „Nichts zu sagen, aber Stift dabei gehabt“.

Der AfE-Turm war auch Symbol für studentischen Protest. Auch das wird in der Ausstellung aufgegriffen. Anhand von Bildern und Texten wird die bewegte Geschichte des Turms dokumentiert. Und auch erklärt, warum gerade der AfE-Turm so oft Schauplatz von Protesten und Turmblockaden war. „Er war architektonisch ideal für Blockaden. Der Turm konnte mit nur fünf Leuten unzugänglich gemacht werden“, heißt auf einem Ausstellungs-Beitrag. Neben den Blockaden, gibt es zwei weitere Schwerpunkte der Ausstellung: Frauenräume im AfE-Turm sowie das Studieren und Arbeiten im Turm.

>> Ausstellung "AfE-Turm als Erfahrungsraum" im PEG-Haus, Hansaallee Ecke Lübecker Straße auf dem Uni-Campus Westend bis 7. November, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 22 Uhr, Samstag von 8 bis 16 Uhr
 
7. Oktober 2014, 16.32 Uhr
wch
 
 
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