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Semino Rossi

Der Herr Rossi sucht das Glück ...

… und findet es in Blumen, der Liebe, im Himmel und bei dir. So oder so ähnlich kann man das musikalische Œuvre von Semino Rossi mit wenigen Worten zusammenfassen. Nun war er zu Gast in der Alten Oper – nur was machten die jungen Leute vor der Tür? Die hatten dann doch ein anderes Ziel wie unser Rossi-Fachmann herausfand.
Zunächst war man ein klein wenig erstaunt, über das recht junge Publikum in und an der Alten Oper. Man verbindet Schlager automatisch mit älteren Herrschaften, mit ein paar jungen Leuten eingestreut. Doch wie sich später herausfand, war Anna Depenbusch und Yasmin Levy ebenfalls zu Gast in der Alten Oper. Die beiden Damen mussten sich allerdings mit dem Mozart-Saal zufriedengeben. Semino Rossi hatte den große Saal bis zum letzten Platz voll bekommen.

Fast pünktlich begann das Konzert und ein Raunen ging durch den Saal, als der Vorhang fiel und zwei Spots ihr Idol aus Argentinien anstrahlte. Er strahlte ebenfalls ordentlich. Das erste Lied wurde gesungen, danach die obligatorische Begrüßung. Nach dem Lied stürmten einige Damen und Herrschaften nach vorne um ihre Geschenke abzuliefern, Blumen, Schokolade und andere Nettigkeiten. Rossi nahm alles mit einem Dankeschön an und schüttelte eifrig Hände. Und weiter ging es im Liedrepertoire. Lieder mit Titeln wie „Rot, Rot, Rot, Rot sind die Rosen“, Das Tor Zum Himmel Ist Die Liebe“, „Heil Mir Mein Herz“ und „Ich Wein Vor Glück Weil Es Dich Gibt“, machten eines klar. Hier wird die heile Welt noch gelebt, ab und an gibt es traurige Momente, aber am Ende kann man das mit Blumen, am Besten mit Rosen wieder alles gutmachen. Aber auch solche Lieder kann und soll es geben. Dagegen wollen wir gar nichts sagen.

Flankiert wurde Semino Rossi von seiner Band. Sängerinnen, Streicher, Percussion und Schlagzeug, Mandoline, Gitarre, Keyboards, all jene Instrumente kamen bei den unterschiedlichsten Liedern zum Einsatz. Das Bühnenbild war interessant, komplett beleuchtete Stufen, ein Hintergrund auf dem ab und an kleine Videoeinspieler oder kleinere Grafiken darauf projiziert wurden. Doch recht schick. Die Lichttechnik war ebenfalls ordentlich. Ab und an holte Herr Rossi Gastmusiker auf die Bühne. Eine Gruppe aus Paraguay und ein argentinischer Gitarrenspieler, den Herr Rossi schon sehr lange kennt. Zwischen den Liedpausen wurden einige traurige und lustige Geschichten von ihm wiedergegeben. Doch Semino Rossi hatte bereits sein Publikum in der dritten Minute in der Hand. Und ließ es nicht mehr los. Nach gut 2 1/2 Stunden war der schöne Traum von Liebe, Rosen, Himmel und Sehnsucht vorbei. Zeit genug um am Merchandise-Stand noch ordentlich Souvenirs zu kaufen. Wenn man Schokolade mit seinem eigenen Konterfei anbietet, dann gehört man wahrlich zu den Großen im Musikbuisness. Nette Zugabe am Ende: Herr Rossi lud seine Fans zur Autogrammstunde. Die Ordner sorgten recht schnell für geordnete Bahnen, die wartenden Fans nahmen sich den Ausreißern oder Vordränglern an, meist mit unfreundlichen Gesten und Worten. Denn in der heilen Welt von Semino Rossi bedeutet Schlangestehen noch etwas.
 
23. März 2012, 08.44 Uhr
Gero Nimo
 
 
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