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Schreibend das Leben erkunden
Erfolgreiche Bilanz des Literaturfestivals LiteraTurm
Sechs Festivaltage, 39 Veranstaltungen, die überwiegend in den oberen Etagen der Hochhäuser stattfanden – das Literaturfest LiteraTurm, veranstaltet vom Kulturamt, erfüllte wieder die Erwartungen des Publikums.
Nicht nur das Publikum zeigte sich zufrieden, auch Festivalleiterin Sonja Vandenrath zog eine inhaltlich positive Bilanz: „Das Festival hat einem in Literatur und Wissenschaft virulentem Thema die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit verschafft. Aus den Lesungen und Gesprächen habe ich die Erkenntnis gezogen, dass das biografische Erzählen von heute die Fiktionalität aller Identität inszeniert, ohne sie den Anschein von Wahrheit zu kosten.“ „Biografie“ lautete das Generalthema der Veranstaltungen, verteilt auf die vier Säulen, klassische Biografien, autobiografische Romane, klassische Autobiografien und Büchern, die das Leben realer Künstler nachvollziehen.
Mit diesem Themenschwerpunkt lag das Festival voll im Trend des gegenwärtigen Schreibens, das das Ich wieder als Zentrum künstlerischen Schaffens entdeckt hat, nachdem eben gerade das lange verpönt war. Der 92-jährige Martin Walser, der zum Abschluss von LiteraTurm gemeinsam mit seinem Sohn Jakob Augstein den Gesprächsband „Das Leben wörtlich nehmen“ vorstellte, formulierte es so: „Jeder Roman ist eine Autobiografie, ein Selbstporträt des Autors zum Zeitpunkt des Schreibens.“ Rund 3500 Besucher kamen zu den Veranstaltungen. Eine Zahl von der sich auch Kulturdezernentin Ina Hartwig angetan zeigt: „Die große Resonanz beim Publikum freut mich besonders deshalb, weil LiteraTurm als kuratiertes Konzeptfestival den Bürgern anspruchsvolle Veranstaltungen bietet und über eine klare inhaltliche Zielsetzung und ein darauf ausgerichtetes Programm verfügt.“
Zu Gast in Frankfurt waren unter anderem Karl Heinz Bohrer, Ulrike Edschmid, Felicitas Hoppe, Ijoma Mangold, Durs Grünbein und Lamya Kaddor. Die nächste Auflage des Literaturfestivals findet im Juni 2020 statt.
Mit diesem Themenschwerpunkt lag das Festival voll im Trend des gegenwärtigen Schreibens, das das Ich wieder als Zentrum künstlerischen Schaffens entdeckt hat, nachdem eben gerade das lange verpönt war. Der 92-jährige Martin Walser, der zum Abschluss von LiteraTurm gemeinsam mit seinem Sohn Jakob Augstein den Gesprächsband „Das Leben wörtlich nehmen“ vorstellte, formulierte es so: „Jeder Roman ist eine Autobiografie, ein Selbstporträt des Autors zum Zeitpunkt des Schreibens.“ Rund 3500 Besucher kamen zu den Veranstaltungen. Eine Zahl von der sich auch Kulturdezernentin Ina Hartwig angetan zeigt: „Die große Resonanz beim Publikum freut mich besonders deshalb, weil LiteraTurm als kuratiertes Konzeptfestival den Bürgern anspruchsvolle Veranstaltungen bietet und über eine klare inhaltliche Zielsetzung und ein darauf ausgerichtetes Programm verfügt.“
Zu Gast in Frankfurt waren unter anderem Karl Heinz Bohrer, Ulrike Edschmid, Felicitas Hoppe, Ijoma Mangold, Durs Grünbein und Lamya Kaddor. Die nächste Auflage des Literaturfestivals findet im Juni 2020 statt.
12. Juni 2018, 12.07 Uhr
Christoph Schröder
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