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Luke and his lucky audience beim Stoffel

luke_winslow_king_foto_kinsler_698-hoch-closeJedes Jahr wird die Vorschau auf das Stoffel im Günthersburgpark im JOURNAL FRANKFURT ins Theaterressort sortiert. Weil das Festival eben vom Stalburg Theater organisiert wird. Unter Musik möchte ich´s nicht wirklich haben, obwohl viele Musikacts auf der Bühne stehen. Denn eigentlich ist das Stoffel (für Stalburg offene Luft Festival) ein einmonatiges „Volksfest“ der etwas anderen Art. Klar – ein Teil des Publikums (das, das sich vorne vor der Bühne seine Sitzplätze sichert) kommt, um gezielt bestimmte Lesungen zu erleben oder auch Bands zu sehen. Die meisten treffen sich mit Freunden, genießen die down to earth-Gastronomie (mit Specials wie der Kartoffelbratwurst, BIO versteht sich) und genießen – wenn auch oft nicht vom Wetter verwöhnt – einen chilligen Abend im GüPa.

Für „Normalos“ (bitte lesen Sie hier keine Wertung her aus!) gibt es immer auch Vieles im Programm zu entdecken, Musiker, Autoren, auf die sie sonst nie gestoßen wären. Für einen Profi-Konzertgänger, der beim Stoffel aber durchaus (und nicht zuletzt) als Mensch unterwegs ist, eher weniger. Man kennt die meisten Kandidaten nach den letzten Jahren. Umso schöner, wenn dann – durch Vermittlung von Gregor Praml, dem Kontrabassisten von Mi Loco Tango und Freund des Hauses Stalburg – dann plötzlich ein Luke Winslow-King auf den Plan tritt und dem Stoffel (denn hier ist das Festival der eigentlich Star) für einen Abend den Rang abläuft.


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Das Spotlight gehörte für 90 Minuten allein dem jungen Amerikaner. Sein Banjo hatte er zuhause gelassen („Zu viel Gepäck, ich musste mich entscheiden...“), dafür kam er mit seiner Dobro, die schrabbelig genug klingen kann, auf die Bühne, begleitet von seinen beiden Freunden Jason „Jak" Jurzak an der Tuba und Richie Levinson am Waschbrett. Ganz ehrlich: wäre das Trio ganz normal mit Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug besetzt gewesen, es hätte nicht 20 % seiner Wirkung erzielt. Denn so eine Instrumentierung ist ganz wesentlich für den Sound, die Stimmung, das Bandprofil. Die Musik, die Winslow-King spielt, erfindet das Rad nicht neu. Man hört seine Wahl-Heimat New Orleans durch, das French Quarter, die Bayous, den Mississippi, den Süden. Straßenmusik auf hohem Niveau, die auch Club- und Konzerthallen, sogar Festival-tauglich ist. Die Jungs sind alle Virtuosen (auch wenn das für manch einen absurd klingen mag, wenn er Waschbrett hört… Aber hatten wir hier nicht kürzlichen einen Artikel über einen grandiosen Maultrommelspieler? Eben!), lieben aber das Understatement. Und sie sind echte Typen. „Wie heißt Superman im normalen Leben
 
26. Juni 2009, 16.38 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
Fotogalerie:
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