Zwei Künstlerinnen gestalten seit vier Jahren den Frankfurter Kunstkalender, der die Wahrzeichen der Stadt farbenfroh in Szene setzt. Nicht nur in heimischen, sondern auch internationalen Wohnzimmern hat der Kalender bereits in Zuhause gefunden.
Martina Schumacher /
„Ich packe meinen Koffer und nehme mit... ein Stück Heimat.“ Nicht in Form eines Bembels oder der Skyline im Taschenformat, sondern als Kalender. Seit vier Jahren gestalten Susanne Barklage und Shirin Donia von Identity-Art den Frankfurter Kunstkalender und setzen dabei Wahrzeichen wie die Justitia, den Römer, die Skyline oder die EZB farbenfroh in Szene. Die Künstlerinnen verstehen ihr Werk als 2D-Botschafter für Frankfurt, denn nicht nur in der Stadt lebende Frankfurter haben ihn in den eigenen vier Wänden hängen.
Ein Kalender ziert beispielsweise ein Zuhause in den USA und Bangladesch, weitere wurden in die Bahamas und nach Namibia transportiert. „Es ist wie ein Stück Heimat mitzunehmen“, sagt Barklage, „denn den Kalender kaufen nicht nur viele Frankfurter, er wird in die ganze Welt verstreut.“ Auch bei den Bewohnern in der Rhein-Main-Region kommt der Kalender gut an, wie die Künstlerin begeistert erzählt: „Wir haben anfangs gedacht, ihn würden nur Frankfurter kaufen, aber auch in der breiten Region finden sich viele Käufer.“
Dabei bildet die Ausgangsbasis für jedes Kalendermotiv eine Fotografie eines Frankfurter Wahrzeichens, welches mit verschiedenen Techniken kreativ und farbig arrangiert wurde. So hebt sich der Kunstkalender von anderen Fotografie-Kalendern ab – ein Merkmal, das Barklage besonders wichtig war, denn als sie vor vier Jahren selbst auf der Suche nach einem neuen Kalender war, konnte sie keinen finden, der ihr gefiel: „Ich stand in einem Bücherladen und die Kalender sahen alle gleich aus.“