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Künstler-Nachlass
DFF erhält 60 Plakate von Ferry Ahrlé
Das DFF hat 60 Filmplakate sowie zahlreiche Porträts bekannter Filmstars aus dem Nachlass des Frankfurter Künstlers Ferry Ahrlé übergeben bekommen. Ahrlé war vor vier Jahren in Frankfurt verstorben. Einige seiner Plakate sollen nun dauerhaft im DFF zu sehen sein.
Vor vier Jahren verstarb der Frankfurter Künstler Ferry Ahrlé im Alter von 93 Jahren. Im Laufe seines Lebens malte und zeichnete er zahlreiche Filmplakate, die für viele Filminteressierte untrennbar mit den Werken auf der Leinwand verbunden sind. Die Witwe des Künstlers, Sigrid Ahrlé, übergab nun 60 Plakate ihres Mannes an das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, den gesamten Nachlass der von ihm für deutsche Kinos entworfenen Filmplakate. Darunter finden sich unter anderem bekannte Werke wie Ingmar Bergmanns „Das Siebente Siegel“ und „Wilde Erdbeeren“, Federico Fellinis „La Strada“ oder Orson Welles Film „Citizen Kane“.
„Das sind alles grafische Juwele, insbesondere „La Strada“, „Citizen Kane“, aber auch „Jules und Jim“ sind wunderbare Plakate“, sagte der Filmhistoriker und ehemalige Sammlungsleiter des DFF, Hans-Peter Reichmann, der die Plakate für das Museum entgegennahm. Ahrlé selbst sagte einmal über seine Werke, er habe immer versucht, seinen Plakaten sowohl filmischen Charakter als auch künstlerisches Niveau zu geben und das Atmosphärische eines Films zum Ausdruck zu bringen. Zufällig lernte der Künstler 1956 in einer Frankfurter Bar den damaligen Werbeleiter von Constantin Film, Theo Hinz, kennen. Aus der Bekanntschaft folgte schließlich eine zehnjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit.
Die Werke ihres Mannes seien nun an der richtigen Stelle, erklärte Sigrid Ahrlé. Ferry Ahrlé habe sich dem Filmmuseum immer verbunden gefühlt. Dort seien die Plakate gut aufbewahrt und Filminteressierten zugänglich. Ausgewählte Plakate sollen jetzt dauerhaft in den Räumen des DFF gezeigt werden. Zudem will das Museum Ahrlés Werke archivieren und digitalisieren. Auch auf der Website des DFF sollen bald einige von ihnen zu sehen sein. Zusätzlich zu den Filmplakaten übergab Sigrid Ahrlé zahlreiche von ihrem Mann gefertigte Porträtzeichnungen von Filmstars wie Hildegard Knef, Johannes Heesters oder Peter Ustinov.
„Das sind alles grafische Juwele, insbesondere „La Strada“, „Citizen Kane“, aber auch „Jules und Jim“ sind wunderbare Plakate“, sagte der Filmhistoriker und ehemalige Sammlungsleiter des DFF, Hans-Peter Reichmann, der die Plakate für das Museum entgegennahm. Ahrlé selbst sagte einmal über seine Werke, er habe immer versucht, seinen Plakaten sowohl filmischen Charakter als auch künstlerisches Niveau zu geben und das Atmosphärische eines Films zum Ausdruck zu bringen. Zufällig lernte der Künstler 1956 in einer Frankfurter Bar den damaligen Werbeleiter von Constantin Film, Theo Hinz, kennen. Aus der Bekanntschaft folgte schließlich eine zehnjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit.
Die Werke ihres Mannes seien nun an der richtigen Stelle, erklärte Sigrid Ahrlé. Ferry Ahrlé habe sich dem Filmmuseum immer verbunden gefühlt. Dort seien die Plakate gut aufbewahrt und Filminteressierten zugänglich. Ausgewählte Plakate sollen jetzt dauerhaft in den Räumen des DFF gezeigt werden. Zudem will das Museum Ahrlés Werke archivieren und digitalisieren. Auch auf der Website des DFF sollen bald einige von ihnen zu sehen sein. Zusätzlich zu den Filmplakaten übergab Sigrid Ahrlé zahlreiche von ihrem Mann gefertigte Porträtzeichnungen von Filmstars wie Hildegard Knef, Johannes Heesters oder Peter Ustinov.
29. Juli 2022, 12.00 Uhr
loe
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