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Konzert in Mainz
Rabih Abou-Khalil im Frankfurter Hof
Arabische Musik im Frankfurter Hof: Faszinierend komplex, mitreißend virtuos – diesmal begleitet von Geige, Cello und Drums. Der libanesische Musiker Rabih Abou-Khalil tritt mit einem Trio auf.
Da werden Erinnerungen wach an frühe Konzerte von Rabih Abou-Khalil, als er – mit Schalk im Nacken – versuchte, sein Publikum in die Geheimnisse und Besonderheiten der arabischen Musik einzuschwören. „Wir machen den Unterschied zwischen trauriger Musik, noch traurigerer Musik, der allertraurigsten Musik …“ … und so weiter und so fort.
Abou-Kahlil kam 1978 für Studium nach Deutschland
Er fand immer noch eine weitere Steigerung. 1957 im Libanon geboren, wuchs er in den Sechziger- und Siebzigerjahren in Beirut auf, als da noch ein kosmopolitisches Klima herrschte. Er studierte traditionelle arabische Musik auf der Oud, westliche klassische Musik auf der Flöte und kam zu Hause mit Rock und Jazz in Berührung. 1978 kam er auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg nach München, um dann dort weiter Querflöte zu studieren. Karriere sollte er aber dann mit der Oud (arabisch für Das Holz) machen, einer Kurzhalslaute aus dem Vorderen Orient.
2002 erhielt er den Preis der deutschen Schallplattenkritik
Matthias Winckelmann, in Frankfurt aufgewachsen, nahm Abou-Khali für sein Label Enja Records unter Vertrag. Traditionelle arabische Musik, europäische Klassik und Jazz anzunähern, empfanden zwar nicht wenige als einen Riesenschritt nach vorne, glaubten aber an kein kommerzielles Potential. Aber weit gefehlt: Der „Grenzgänger“ spielte mit den wichtigsten Solisten aus Orient und Okzident, mit Ensembles wie dem Kronos Quartet oder der hr-Bigband, und auf allen wichtigen Festivals. 2002 erhielt er den Preis der deutschen Schallplattenkritik für sein Gesamtwerk.
Info
Rabih Abou-Khalil Quartett, Weltmusik, Mainz: Frankfurter Hof, Augustinerstraße 55, 5.2., 20 Uhr, Eintritt: 30,90-37,50 Euro
Er fand immer noch eine weitere Steigerung. 1957 im Libanon geboren, wuchs er in den Sechziger- und Siebzigerjahren in Beirut auf, als da noch ein kosmopolitisches Klima herrschte. Er studierte traditionelle arabische Musik auf der Oud, westliche klassische Musik auf der Flöte und kam zu Hause mit Rock und Jazz in Berührung. 1978 kam er auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg nach München, um dann dort weiter Querflöte zu studieren. Karriere sollte er aber dann mit der Oud (arabisch für Das Holz) machen, einer Kurzhalslaute aus dem Vorderen Orient.
Matthias Winckelmann, in Frankfurt aufgewachsen, nahm Abou-Khali für sein Label Enja Records unter Vertrag. Traditionelle arabische Musik, europäische Klassik und Jazz anzunähern, empfanden zwar nicht wenige als einen Riesenschritt nach vorne, glaubten aber an kein kommerzielles Potential. Aber weit gefehlt: Der „Grenzgänger“ spielte mit den wichtigsten Solisten aus Orient und Okzident, mit Ensembles wie dem Kronos Quartet oder der hr-Bigband, und auf allen wichtigen Festivals. 2002 erhielt er den Preis der deutschen Schallplattenkritik für sein Gesamtwerk.
Rabih Abou-Khalil Quartett, Weltmusik, Mainz: Frankfurter Hof, Augustinerstraße 55, 5.2., 20 Uhr, Eintritt: 30,90-37,50 Euro
31. Januar 2025, 10.50 Uhr
Detlef Kinsler

Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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