15 Jahre war Christian Rathke Direktor des Deutschen Ledermuseums in Offenbach, jetzt ist er in den Ruhestand gegangen. Seine Nachfolgerin Inez Florschütz will das Haus mithilfe von Sponsoren neu aufstellen.
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Im Jahr 2017 wird das Deutsche Ledermuseum in Offenbach 100 Jahre alt. Ein gutes Ziel, um das Haus neu aufzustellen. Einfach aber wird es die neue Direktorin nicht haben. Am 1. November übernahm sie die Leitung des Hauses von Christian Rathke, der es in seiner Amtszeit unter anderem schaffte, einige Teile des großen Gebäudes an der Frankfurter Straße völlig neu zu gestalten – was nur mithilfe von Sponsoren möglich war. Am Ende ist dieser Umgestaltungsbereich noch nicht und so sieht es Frau Florschütz auch als ihre Aufgabe, die drei Sammlungsbereiche stärker miteinander zu verschränken.
Inez Florschütz, geboren 1965 in Essen, studierte und arbeitete vornehmlich in Bayern. In Erlangen studierte sie Geschichte, Germanistik und Soziologie. Zehn Jahre war sie danach am Architekturmuseum der TU München tätig, unter anderem als stellvertretende Leiterin. Auch in ihrer Promotion widmete sie sich diesem Themenfeld – "Die Fabrik in der bayerischen Frühindustrie. Arbeit und Architektur", lautet der Titel ihrer Arbeit. Zuletzt war sie wissenschaftliche Projektkoordinatorin bei der Stiftung Jüdisches Kulturmuseum in Augsburg. Die erste Schau unter ihrer Leitung soll im Frühjahr im Ledermuseum eröffnet werden.