Die deutsche Schauspielerin Renate Schroeter war bekannt für ihre Schauspielkunst und besetzte alle großen Rollen. Nun verstarb sie am Sonntag im Alter von 77 Jahren an Krebs.

Ob als Gretchen in Goethes Faust, die Ophelia in Shakespeares Hamlet oder Julia in Romeo und Julia: All diese Rollen meisterte Renate Schroeter mit ihrer Verwandlungskraft. Die Schauspielerin begeisterte ihr Publikum und prägte die Fernsehgeschichte.

Für ihre Darstellung der Lucile in Büchners „Dantons Tod“ und der Natalie in Kleists „Prinz Friedrich von Homburg“ erhielt sie 1997 den Großen Bad Hersfeld-Preis. Die Preisträgerin war nicht nur in vielen Fernsehfilmen, sondern auch in Kinofilmen wie „Die Spitzenklöpplerin“ zu sehen. Außerdem spielte sie in „Taxi nach Leipzig“, im allerersten Tatort, die Hauptrolle.

Nun ist sie, die letzte „Überlebende“ von der „Faust“-Uraufführung am vergangenen Sonntag an Krebs verstorben, wie Ferry Ahrlé, ein langjähriger Freund Schroeters mitteilte. Zuletzt lebte sie in der Mainmetropole und verstarb in Freiburg im Breisgau.