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Foto: HfMDK
Foto: HfMDK

HfMDK Jazzfest 2016

Lehrinhalte und -ergebnisse wiedergeben

Immer zu Jahresbeginn feiert die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main ihr mehrtägiges HfMDK Jazzfest. Professor Ralph Abelein erzählt, was die Besucher vom 26. bis 29.1. erwarten dürfen.
JOURNAL FRANKFURT: An fünf Abenden Ende Januar findet das diesjährige HfMDK-Jazzfest statt. Die neun Konzerte versprechen eine große musikalische Vielfalt. Was dürfen die Besucher erwartet? Gibt es einen inhaltlichen Schwerpunkt? Wichtig scheint Ihnen ja auch das Thema „Jazz meets ...“?

Ralph Abelein: Einen Schwerpunkt gibt es eher in Form eines inhaltlichen Akzentes – dieser wird diesmal das Vokale sein, insbesondere das Solokonzert des Special Guest Michael Schiefel. Michael wird darüber hinaus auch mit dem HfDMK Jazz- und Popchor (gemeinsam mit dem Pop- und Jazzchor der Musikhochschule Weimar) auftreten. Die beiden Chöre waren im Sommer zusammen mit dem hier zu hörenden Gospelprogramm in London und bringen das Konzert nun in Frankfurt an zwei Abenden auf die Bühne, am Donnerstag an der Hochschule, Freitags dann in St. Jakob in Bockenheim. Was das „Jazz meets ...“ betrifft. Bei Spendel/Delorko bezieht sich das auf das Aufeinandertreffen eines klassischen Pianisten mit einem Jazzpianisten. Bei Intracult darauf, dass Weltmusik gemacht wird. Ansonsten gilt wie immer: „Jazz“ ist weit gefasst und meint alle Arten der Populären Musik, Jazz und auch Weltmusik (wie das ja oft auch bei anderen „Jazz“festivals ist).

Wie sieht denn das Verhältnis bei den Teilnehmern aus zwischen Schülern, Lehrern und Profis?

Es sind hauptsächlich Studierende, denn das Jazzfest ist dazu da, Inhalte der Lehre widerzuspiegeln und Präsentationsmöglichkeiten für Studierende und Lehrveranstaltungen im Bereich der Populären Musik zu schaffen. Die Mitwirkung von Lehrenden, teils gemeinsam mit den Studierenden, teils in eigenen Programmen, ist jedoch ein wichtiger und sich gegenseitig befruchtender künstlerisch-pädagogischer Baustein, in ähnlicher Weise wird dies auch regelmäßig in „klassischen“ Konzerten an der HfDMK praktiziert.

Wie werden die einzelnen Programmpunkte (im Unterricht?) erarbeitet, was gilt es zu vermitteln?

Ja, viele Lehrveranstaltungen, besonders in der Ensemblearbeit, enden mit Abschlusskonzerten und im Wintersemester liegt es immer nahe, dieses dann im Rahmen des Jazzfestes zu machen. Insofern spiegeln die Programmpunkte die Vielfalt der Lehre wider. Es ist also nicht so, dass zunächst das Programm vom Jazzfest steht und dann überlegt wird, wer die Punkte „liefern“ kann, sondern genau umgekehrt.

Was bedeutet der Hochschule die schon länger anhaltende, gute Beziehung zur hr-Bigband?

Diese Kooperation ist uns außerordentlich wichtig und die Hochschule ist sehr froh, mit der hr-Bigband ihr Jazzfest eröffnen zu können. Die HfDMK Bigband stand in den letzten Jahren auch regelmäßig unter der Leitung einzelner hr-Musiker (Peter Feil, Rainer Heute, Oliver Leicht), so dass auch eine persönliche Verbindung zu einigen unserer Studierenden entstanden ist.

Die hr-Bigband widmet sich diesmal mit „Cinema Paradiso“ dem Film und danach wir Elisabeth Oks Film-Dokumentation über Carlo Bohländer („Carlo, Keep Swingin’“) aufgeführt. Eine Kombination, die sich zufällig ergeben hat oder die Sie ganz bewusst gesucht habt?

Der Plan, den Film zu zeigen, entstand unabhängig davon. Nachdem das hr-Bigband-Programm jedoch klar war, war es ganz logisch, den Film damit zu kombinieren.

Auch die „Avantgarde“ darf nicht zu kurz kommen, Diesmal haben Sie mit Michael Schiefel einen außergewöhnlichen Vokalisten eingeladen. Da steht noch ein Special Guest dabei, aber Schiefels „My Home Is My Tent“ ist ja eigentlich ein Soloprogramm?

Michael ist der diesjährige Special Guest. Das wird leider auf dem Programm nicht ganz deutlich. Übrigens gibt Michael auch noch Workshops für unsere Studierenden (da diese nicht öffentlich sind stehen die nicht auf dem Programm). Uns ist es wichtig, dass die Special Guests nicht einfach nur kommen und performen, sondern ein Stück weit auch in die Lehre integriert sind.

Schon eine Woche vorher bieten Sie zwei Masterclasses an, die Sie auf dem Festivalposter mit promotet. Dafür haben Sie Branford Marsalis gewinnen können. An wen richtet sich denn das Angebot? Nur an ordentliche Studenten an der HfMDK? Was bringt denn die Begegnung der Studenten mit solch einem Big Name und Profi?

Das Angebot ist ausdrücklich offen nach außen. Branford wird eine Klassik- und eine Jazz-Masterclass anbieten. Klassisches Saxofon kann man ja bei uns studieren, einen Jazz-BA- oder MA-Studiengang haben wir aber nicht, weshalb wir die Workshops von vornherein offen geplant haben. Es werden u.a. zahlreiche Jazzstudierende aus Mainz und Würzburg das Angebot wahrnehmen. Aber auch für unsere Studierenden ist das Angebot wertvoll, da ja seit einigen Semestern in den Lehramtstudiengängen Jazz und Pop-Instrumente als Künstlerisches Hauptfach studiert werden können.

Veranstaltungsinfos unter www.hfmdk-frankfurt.info/
 
11. Januar 2016, 12.45 Uhr
interview: Detlef Kinsler
 
 
Fotogalerie:
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