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Hessischer Film- und Kinopreis 2012

Lob der Kulisse

Freitagabend, Alte Oper Frankfurt, großer Promi-Auflauf. Mittendrin: Schauspielerin Hannelore Elsner. Sie bekam den Ehrenpreis des hessischen Ministerpräsidenten. Da verblasste der Preis für die kommunalen Kinos etwas.
Volker Bouffier (CDU) sagte: „Ich schätze Hannelore Elsner als Schauspielerin sehr. In ihrer Rolle als ‚Die Kommissarin‘ ermittelt sie hier in Frankfurt zur Freude eines begeisterten Publikums, zu dem auch ich gehöre.“ Bouffier wies auch darauf hin, wie sehr sich Hessen als Filmland anbiete „Von der pulsierenden Finanzmetropole bis hin zur historischen Fachwerkstadt – dank der Vielfältigkeit unseres Landes sind die schönsten Kulissen bereits da“, sagte Bouffier.

Cate Shortland gewann mit "Lore" in der Kategorie Bester Spielfilm. "Regisseurin Cate Shortland macht Themen wie Krieg und Sexualität, physische Not und die schmerzhafte Überwindung von Vorurteilen emphatisch und mit geradezu beunruhigender Zärtlichkeit fühlbar", so die Filmpreis-Jury zu "Lore". Der von HessenInvestFilm geförderte Spielfilm wurde dieses Jahr bereits mit dem Publikumspreis auf dem 65. Internationalen Filmfestival in Locarno ausgezeichnet und ist vom 1. November an im Kino zu sehen.

David Sieveking bekam den Hessischen Filmpreis für seinen Dokumentarfilm "Vergiss Mein Nicht". Zwei sehr gegensätzliche Filme teilen sich dieses Jahr den Hessischen Filmpreis in der Kategorie Kurzfilm: "Henker" von Baoying Bilgeri und "Der Notfall" von Stefan Müller. Der Drehbuchpreis ging an Astrid Rieger für "Einwärts". Der von der HFF geförderte Kurzfilm "Nadja und Lara" von Sinje Köhler erhielt den Hochschulfilmpreis.

Der mit insgesamt 95.000 Euro dotierte Kinokulturpreis wurde an zehn gewerbliche und acht kommunale Kinos in Darmstadt, Frankfurt, Wiesbaden, Lich, Marburg, Kassel, Kelkheim, Weiterstadt, Wiesbaden und Witzenhausen verliehen. Die Jury für den Hessischen Kinokulturpreis hob bei den gewerblichen Kinos besonders das Capitolkino in Witzenhausen und das Kino Traumstern in Lich hervor, bei den kommunalen Kinos das Kommunale Kino Weiterstadt und das Filmforum Höchst. Die Jury betonte damit die besondere kulturelle Leistung der Filmtheater auf dem Land.

Der Hessische Fernsehpreis ging an die Schauspielerin Claudia Michelsen für ihre Rolle in "Der Turm". Michelsen sei "der seltene Glücksfall einer Schauspielerin, die nicht groß zu sein scheint wegen dem, was sie tut, sondern dem, was sie nicht tut.", so die Fernsehpreis-Jury in ihrer Begründung. Stipe Erceg wurde für seine Rolle in "Blaubeerblau" ausgezeichnet. "Wer das Sterben so spielen kann, dass es wirkt wie das Leben, gehört zu den ganz Großen", urteilte die Fernsehpreis-Jury über seine schauspielerische Leistung.

2012 wurde auch ein Sonderpreis der Jury verliehen: Er ging an Isabel Bongard, Sonja Gerhardt, Vincent Redetzki, Anton Rubtsov und Jannik Schümann für ihre Rollen in "Mittlere Reife". Das junge Schauspiel-Ensemble habe sich mit dieser Leistung nicht nur die Mittlere Reife verdient, sondern einen Abschluss summa cum laude, so die Fernsehpreis-Jury zu ihrer Entscheidung. Der Hessische Fernsehpreis ist undotiert.

Der von der Frankfurter Buchmesse gestiftete und mit 10.000 Euro dotierte Preis für die "Beste internationale Literaturverfilmung" ging an Regisseur Stephen Daldry für "Extrem laut & unglaublich nah".

Seit 1989/1990 vergibt das Land den Hessischen Film- und Kinopreis. Die Förderpreise und Auszeichnungen für Filmemacher und Kinobetreiber werden einmal jährlich vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Zusammenarbeit mit der Hessischen Filmförderung verliehen und sind mit insgesamt 185.000 Euro dotiert. Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, sagte: „Zusätzliche Attraktivität erhält der Standort mit der Biennale des bewegten Bildes, die erstmals im Dezember in Frankfurt stattfindet und alle Branchen anspricht, die Profis und den Nachwuchs.“
 
15. Oktober 2012, 11.29 Uhr
red
 
 
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