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Friedenspreis
Für eine Aussöhnung im Nahen Osten
Der Schriftsteller David Grossmann erhielt in der Paulskirche den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Trotz schwerer Schicksalsschläge im Nahostkonflikt setzt er sich für eine Aussöhnung ein.
Die Verleihung des mit 25 000 Euro dotierten Friedenpreises an den Israeli David Grossmann fand vor rund 1000 geladenen Gästen statt, unter ihnen Bundespräsident Christian Wulff und Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU). Die Laudatio hielt der Bürgerrechtler und ehemalige Beauftragte für die Stasi-Unterlagen Joachim Gauck.
In seiner Dankesrede sprach sich der 56-jährige Preisträger erneut für eine Zweistaatenlösung im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern sowie für einen „Neuanfang“ aus. „Ich wünsche mir, dass mein Land - Israel – die Kraft finden wird, seine Geschichte noch einmal neu zu schreiben“, sagte Großmann, dessen Sohn in zweitem Libanonkrieg durch eine Rakete der Hisbollah getötet worden war. „Dass es lernen wird, seiner Geschichte und seiner Tragödie auf eine neue Art und Weise zu begegnen und sich aus ihr heraus noch einmal neu zu erschaffen.“ Joachim Gauck sagte in seiner Laudatio: „Er erhält den Friedenspreis dafür, dass er sich unverdrossen weigert, Teil einer Vergeltungsmaschinerie zu sein“. Zum Ende seiner Rede wandte er sich an den Preisträger: „Du stehst vor deinem Goliath, dem alltäglichen Hass – nicht einmal mit einer Steinschleuder. Aber du bist David.“
Seit 1950 wird der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels an Persönlichkeiten vergeben, die in Literatur, Wissenschaft oder Kunst „zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen haben“, so lautet das Statut. Die Auszeichnung wird traditionell am Buchmessen-Sonntag vergeben.
In seiner Dankesrede sprach sich der 56-jährige Preisträger erneut für eine Zweistaatenlösung im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern sowie für einen „Neuanfang“ aus. „Ich wünsche mir, dass mein Land - Israel – die Kraft finden wird, seine Geschichte noch einmal neu zu schreiben“, sagte Großmann, dessen Sohn in zweitem Libanonkrieg durch eine Rakete der Hisbollah getötet worden war. „Dass es lernen wird, seiner Geschichte und seiner Tragödie auf eine neue Art und Weise zu begegnen und sich aus ihr heraus noch einmal neu zu erschaffen.“ Joachim Gauck sagte in seiner Laudatio: „Er erhält den Friedenspreis dafür, dass er sich unverdrossen weigert, Teil einer Vergeltungsmaschinerie zu sein“. Zum Ende seiner Rede wandte er sich an den Preisträger: „Du stehst vor deinem Goliath, dem alltäglichen Hass – nicht einmal mit einer Steinschleuder. Aber du bist David.“
Seit 1950 wird der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels an Persönlichkeiten vergeben, die in Literatur, Wissenschaft oder Kunst „zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen haben“, so lautet das Statut. Die Auszeichnung wird traditionell am Buchmessen-Sonntag vergeben.
11. Oktober 2010, 11.45 Uhr
red
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