Ganz großes Kino: Am vergangenen Wochenende fand das 12. Internationale Trickfilmfestival in Wiesbaden statt. Einige Filmemacher, auch aus dem Rhein-Main-Gebiet, stellten ihre Arbeiten persönlich vor.

Bei dieser Gelegenheit zeichnete das Wiesbadener Kulturamt das Ludwigsburger Team „Polynoid“ für den surrealen Computertrickfilm „Loom“ aus, der mit beeindruckenden Bildern und einem verstörenden Sounddesign den Tod einer Motte im Spinnennetz schildert. Bei den stärker experimentell ausgerichteten Hochschulprogrammen wählte das Publikum erwartungsgemäß eine der witzigsten Arbeiten aus - „Be nice“ der Animationsschule Hamburg, wo eine Gute-Nacht-Geschichte immer fürchterlichere Wendungen nimmt. Dagegen wurde überraschenderweise aus den vier „Best-of“-Programmen der australische Computertrickfilm „The Lost Thing“ nach einem Kinderbuch bestimmt, der sich einer gradlinigen Erzählweise verweigert. Beide Auszeichnungen sind mit Geldpreisen verbunden.