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Echte Gefühle
Literaturm war ein voller Erfolg
Am Sonntag endete das Literaturm-Festival 2012. Rund 7.000 Besucher lockte die sechste Ausgabe des Literaturfests an zwölf Tagen in die Region. Das Thema: Die Darstellung von Gefühlen.
Am Sonntagabend ist Literaturm, das Literaturfestival Frankfurt RheinMain, zu Ende gegangen. Das Festival hat sich in diesem Jahr mit großem Erfolg zeitlich und regional ausgedehnt. An den 47 Veranstaltungen mit fast 100 Mitwirkenden in Frankfurt, Darmstadt, Hochheim, Hofheim, Bad Homburg, Kronberg und Wiesbaden nahmen 7.000 Zuschauer teil. Trotz der Ausdehnung in die Region und der zeitlichen Verlängerung von fünf auf zwölf Tage ist sich das Festival als Konzeptfestival treu geblieben. Thema dieses Jahres war die literarische Darstellung von Gefühlen in einem Zeitalter, in dem Gefühle in Werbung, Medien und Politik omnipräsent sind.
Aus vielen Gesprächen mit den Autoren klang ein großes Vertrauen in die Literatur als demjenigen Medium, das heute als Speicher der Gefühlswelten wichtiger ist denn je. Je mehr die Gefühle im Film und Fernsehen verflachen, desto wichtiger wird die Literatur als Medium, das ihre Ambivalenzen, Nuancen und Differenzen vermittelt. Der irische Autor John Banville etwa stellte fest: Die Literatur „kann Gefühle neu sehen lassen, sie zurück zum Ursprung führen.“ In der Podiumsdiskussion „Die Ordnung der Gefühle“ am 11. Mai im Schauspiel Frankfurt sagte Autorin Katja Lange-Müller, dass ein Roman dann misslungen sei, wenn er sie komplett kalt lasse.
Angesichts der konzentrierten Gespräche zu dem Thema des Festivals und der großen Publikumsresonanz sieht Kulturdezernent Felix Semmelroth den Ruf der Stadt Frankfurt sowie der Region als literarisches Zentrum bestätigt: „Es erfüllt mich mit Freude und Stolz, zu sehen, dass es in Frankfurt und der Region ein Publikum auch für anspruchsvolle Literaturveranstaltungen gibt. Mehr noch habe ich den Eindruck, dass die Menschen hier nicht unter Niveau unterhalten werden wollen.“
Die Ausdehnung in die Region wurde möglich dank der großzügigen Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Für das Festival bedeutete die Ausdehnung einen großen Schub an Aufmerksamkeit sowie positiver Publikumsresonanz. Auch in diesem Jahr spielte die Attraktivität der Veranstaltungsorte, wie etwa dem OpernTurm, eine wichtige Rolle. Weit mehr internationale Kanzleien als in den Jahren zuvor hatten ihre Konferenzräume für die Lesungen geöffnet. Auch in der Umgebung fanden die Veranstaltungen an besonders attraktiven Orten statt, etwa dem Schlosshotel Kronberg.
Einen Rückblick auf das Programm und Fotos gibt es auch im Blog des Festivals unter www.literaturm.de
Aus vielen Gesprächen mit den Autoren klang ein großes Vertrauen in die Literatur als demjenigen Medium, das heute als Speicher der Gefühlswelten wichtiger ist denn je. Je mehr die Gefühle im Film und Fernsehen verflachen, desto wichtiger wird die Literatur als Medium, das ihre Ambivalenzen, Nuancen und Differenzen vermittelt. Der irische Autor John Banville etwa stellte fest: Die Literatur „kann Gefühle neu sehen lassen, sie zurück zum Ursprung führen.“ In der Podiumsdiskussion „Die Ordnung der Gefühle“ am 11. Mai im Schauspiel Frankfurt sagte Autorin Katja Lange-Müller, dass ein Roman dann misslungen sei, wenn er sie komplett kalt lasse.
Angesichts der konzentrierten Gespräche zu dem Thema des Festivals und der großen Publikumsresonanz sieht Kulturdezernent Felix Semmelroth den Ruf der Stadt Frankfurt sowie der Region als literarisches Zentrum bestätigt: „Es erfüllt mich mit Freude und Stolz, zu sehen, dass es in Frankfurt und der Region ein Publikum auch für anspruchsvolle Literaturveranstaltungen gibt. Mehr noch habe ich den Eindruck, dass die Menschen hier nicht unter Niveau unterhalten werden wollen.“
Die Ausdehnung in die Region wurde möglich dank der großzügigen Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Für das Festival bedeutete die Ausdehnung einen großen Schub an Aufmerksamkeit sowie positiver Publikumsresonanz. Auch in diesem Jahr spielte die Attraktivität der Veranstaltungsorte, wie etwa dem OpernTurm, eine wichtige Rolle. Weit mehr internationale Kanzleien als in den Jahren zuvor hatten ihre Konferenzräume für die Lesungen geöffnet. Auch in der Umgebung fanden die Veranstaltungen an besonders attraktiven Orten statt, etwa dem Schlosshotel Kronberg.
Einen Rückblick auf das Programm und Fotos gibt es auch im Blog des Festivals unter www.literaturm.de
14. Mai 2012, 18.51 Uhr
pia
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