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Das Ende des Fernsehens
Storydrive-Tagung auf der Buchmesse
In der zweitägigen Transmedia-Veranstaltung „Storydrive“ der Buchmesse beschäftigten sich rund zwei Dutzend Referenten mit der Frage, wie man Erzählstoffe im neuen Zeitalter verbreiten kann.
So verkündete Stargast Stephen Daldry (Foto), der für „Extrem laut und unglaublich nah“ beim Hessischen Filmpreis die Auszeichnung für die beste Literaturverfilmung entgegen nehmen konnte, das baldige Ende des Fernsehens. Die jüngere Generation besorge sich ihre fiktionalen Stoffe ohnehin vorrangig per Internet, Smartphone und I-Pad. Schriftsteller Mark Staufer nutzte die Crossover-Medien, um in „The Numinous Place“ einen Verschwörungsthriller-Roman mit Filmeinspielungen, Soundbits und Comicpassagen aufzupeppen. In einer Mischung aus Literatur und Playstation kündigte Sony die „Wonderbooks“ an, wobei als erstes Werk der „Harry Potter“-Ableger „Das Buch der Zaubersprüche“ den User ins Geschehen involvieren will. Auch die digitalen Superheldencomics von Marvel richten sich an eine junge Zielgruppe, während die älteren Leser weiterhin auf gedruckte Ausgaben als Sammelobjekte schwören.
Zu den Referenten gehörten unter anderem Regisseur Jason Moore, der sein erfolgreiches A-capella-Teenie-Musical „Pitch Perfect“ vorstellte, zu dem die Fans online eigene Gesangseinlagen liefern konnten, und das neuseeländische „Herr der Ringe“-Effektteam, die ihre aktuellen Kinderserien vorstellten. Zwei Mitarbeiterinnen von Lucas Film Ltd. präsentierten das gigantische Merchandise-Imperium von „Star Wars“, wobei sie versicherten, Produkte nur im überschaubaren Rahmen zu lizenzieren. Teilweise schlug die vielseitige „Storydrive“-Tagung schon die Richtung der eingestellten Computereffektmesse „Edit“ ein. Als Fazit stand aber stets die (bekannte) Erkenntnis, dass ohne eine qualitativ hochwertige Geschichte die aktuelle Technologie wenig Sinn macht.
Zu den Referenten gehörten unter anderem Regisseur Jason Moore, der sein erfolgreiches A-capella-Teenie-Musical „Pitch Perfect“ vorstellte, zu dem die Fans online eigene Gesangseinlagen liefern konnten, und das neuseeländische „Herr der Ringe“-Effektteam, die ihre aktuellen Kinderserien vorstellten. Zwei Mitarbeiterinnen von Lucas Film Ltd. präsentierten das gigantische Merchandise-Imperium von „Star Wars“, wobei sie versicherten, Produkte nur im überschaubaren Rahmen zu lizenzieren. Teilweise schlug die vielseitige „Storydrive“-Tagung schon die Richtung der eingestellten Computereffektmesse „Edit“ ein. Als Fazit stand aber stets die (bekannte) Erkenntnis, dass ohne eine qualitativ hochwertige Geschichte die aktuelle Technologie wenig Sinn macht.
15. Oktober 2012, 17.30 Uhr
Gregor Ries
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