Künstler laden ein, die Möglichkeiten des Bahnhofsviertels durch ihre Augen zu sehen und auch Besucher können mit ihren Vorstellungen zum Viertel Teil einer außergewöhnlichen Ausstellung werden.

Nach einer ausführlichen Auseinandersetzung mit den Entwicklungen im Bahnhofsviertel haben Künstler und Designer aus den basis-Atelierhäusern die unterschiedlichsten Thematiken des Viertels aufgegriffen und sie auf künstlerische Art und Weise abstrahiert. Nun werden die Arbeiten eigens für die Ausstellung „mileunäher“ auf Luftbildplakate gebannt und vom 1. Oktober bis zum 13. November im Stadtteilbüro in der Moselstraße 6 ausgestellt. Die Kreativen schwärmen aus und tragen ihre Ideen und Arbeiten anlässlich der Ausstellung konkret ins Viertel. In Schaufenstern und Läden werden Spuren gelegt, die auf die Ausstellung aufmerksam machen: Die Schmuckdesignerin Alexandra Baum hat sich dem Thema Begrünung zugewandt. Sie fertigte kleine broschenartige Dachgärten aus Filz. Kerstin Lichblau hat sich in der Gestaltung der Schutzheiligen Maria Magdalena mit dem Thema Prostitution beschäftigt. Die Künstlerin Billa Burger gestaltete durch Baummenschfiguren ein Statement für das Bahnhofsviertel als Ort, an dem Menschen Wurzeln schlagen können. Eingebettet in das Ausstellungskonzept haben Christine Fiebig und Diana Ninov gemeinsam mit den Nutzern von Weser 5 in einem Workshop Plakate entworfen, die sich mit deren Wünschen, Sehnsüchten und Ideen beschäftigen.
Die Ausstellung bereichern können zudem auch alle Besucher, die auf Grundlage des gleichen Luftbildes auch ihre Vorstellungen einbringen können und somit Teil der Ausstellung werden.


Die Ausstellung “milieunäher” eröffnet am 1. Oktober 2013 um 19 Uhr im Stadtteilbüro in der Moselstraße 6 und kann dort bis einschließlich 13. November 2013 besucht und mitgestaltet werden. Am Sonntag, 13. Oktober wird es um 19 Uhr eine Finissage geben, die Platz für Diskussionen und Präsentationen bietet.