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Bachmannpreis 2012
Olga Martynova in Klagenfurt siegreich
Die Frankfurter Schirftstellerin Olga Martynova gewann mit ihrem Text "Ich werde sagen: Hi!" den Bachmannpreis in Klagenfurt. Der komplette Roman, "Mörikes Schlüsselbein", erscheint nächstes Jahr.
Der traditionsreiche Bachmannpreis geht nach Frankfurt. Auf den 36. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt setzte sich die im Ostend lebende Schriftstellerin Olga Martynova mit ihrem Wettbewerbsbeitrag „Ich werde sagen: Hi!“ gegen die Autorenkonkurrenz aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durch. Die 1962 in Sibirien geborene Schriftstellerin kam 1991 gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller Oleg Jurjew, nach Frankfurt. Sie schreibt Lyrik und Prosa, erstere auf Russisch, letztere auf Deutsch. Ihr 2010 erschienener Debütroman „Sogar Papageien überleben uns“ stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis und auf der Shortlist für den aspekte-Literaturpreis. Der Klagenfurter Siegertext ist ein Auszug aus dem neuen Roman „Mörikes Schlüsselbein“, der im kommenden Jahr fertig sein soll. Der Bachmannpreis ist mit 25000 Euro dotiert.
Als Olga Martynova nach Deutschland kam, so erzählte sie, und seinerzeit so gut wie kein Deutsch sprach, sah sie den Ingeborg Bachmann-Wettbewerb im Fernsehen. „Ich konnte“, so sagt sie es heute, „einerseits nicht glauben, dass Schriftsteller freiwillig bei so etwas mitmachen, sich freiwillig diese öffentliche Kritik antun.“ Und gleichzeitig dachte sie sich: „Da will ich auch hin.“ Sie kam, sah und siegte. Herzlichen Glückwunsch!
Als Olga Martynova nach Deutschland kam, so erzählte sie, und seinerzeit so gut wie kein Deutsch sprach, sah sie den Ingeborg Bachmann-Wettbewerb im Fernsehen. „Ich konnte“, so sagt sie es heute, „einerseits nicht glauben, dass Schriftsteller freiwillig bei so etwas mitmachen, sich freiwillig diese öffentliche Kritik antun.“ Und gleichzeitig dachte sie sich: „Da will ich auch hin.“ Sie kam, sah und siegte. Herzlichen Glückwunsch!
10. Juli 2012, 11.17 Uhr
Christoph Schröder
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